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Resignation bei SKN-Coach Schmidt

Trainer des SKN St. Pölten zeigt sich nach Pleite gegen LASK ratlos:

Resignation bei SKN-Coach Schmidt Foto: © GEPA

Die Negativserie des spusu SKN St. Pölten geht weiter. Die Niederösterreicher bleiben im Kalenderjahr 2019 in der Bundesliga weiter ohne Heimsieg. Beim 0:3 gegen einen abgeklärten LASK (Spielbericht >>>) war für den Vorletzten nichts zu holen.

Das musste auch SKN-Trainer Alexander Schmidt nach Schlusspfiff am "Sky"-Mikrofon zugeben: "Man muss einfach fairerweise zugeben, dass heute nicht mehr möglich war." Im Lager der "Wölfe" macht sich Resignation breit. Auch wenn man eine kämpferische Leistung bietet, ist gegen den Vize-Meister nicht mehr als eine deutliche Niederlage möglich.

"Das war absolute Qualitätssache - absolut keine Chance für uns."

Schmidt sieht einfache Gründe für die Pleite

"Kein Vorwurf"

Der 50-Jährige nimmt sein Team aber auch in Schutz: "Wenn man das ganze Spiel betrachtet, dann kann ich ihr keinen Vorwurf machen. Die Mannschaft hat alles gegeben, was möglich war." Bei den ersten beiden Gegentoren habe seine Mannschaft nicht gut ausgesehen, aber über 90 Minuten habe sie alles rausgehaut, was möglich war.

Auch der ehemalige U21-Teamspieler Husein Balic, der die beiden besten Torchancen der Gastgeber vergab, ärgert sich über die Gegentreffer: "Die Tore muss man einfach besser verteidigen, das ging heute, glaube ich, zu einfach." Zähler gegen die abgezockten Oberösterreicher wären laut Balic "Pluspunkte" gewesen. "Wir müssen einfach schauen, dass wir gegen die Mannschaften, die in unserer Nähe sind, gewinnen und die Punkte einfahren."

Zwischen dem LASK und dem SKN war zwar kein Klassenunterschied zu erkennen, Schmidt spricht trotzdem Klartext: "Ich wüsste nicht, was wir anders hätten machen können. Der Gegner war heute einfach zu stark. Das war absolute Qualitätssache - absolut keine Chance für uns. Wir waren ganz weit weg davon, den LASK heute zu schlagen."

Sorgen um seinen Job macht sich der Trainer, aktuell aber (noch) nicht: "Wenn man den Leuten hier vertrauen kann, dann befürchte ich nichts. Natürlich ist es enttäuschend, wenn die Ergebnisse nicht stimmen, aber ich sage es nochmal: Absolut keine Chance heute."

Er würde sich nach jedem Spiel überlegen, was er hätte besser machen können. "Aber ganz ehrlich: Ich kann mir und der Mannschaft im Moment nichts vorwerfen."



Zufriedenheit und Selbstvertrauen beim LASK

Ganz anders die Stimmungslage beim LASK. Die Oberösterreicher holen sich Platz zwei zurück, gehen voller Selbstbewusstsein in das Europa-League-Match bei Sporting in Lissabon am Donnerstag. "Das ist genau das, was uns aktuell auszeichnet. Dass wir wissen, egal wo wir hinfahren, dass wir eine sehr hohe Qualität haben. Wenn wir das auf den Platz bekommen, dann wird es für jeden Gegner schwer. Das haben wir schon gezeigt und von diesem Selbstvertrauen leben wir", so der starke Alexander Schlager.

Auch Thomas Goiginger stimmt seinem Teamkollegen zu: "Sicher sind wir voller Selbstvertrauen. Wir spielen einen guten Fußball und freuen uns jetzt auf die Europa League, das wird sicher eine spannende Partie."

Trainer Valerien Ismael, der von seiner Mannschaft an seinem 44. Geburtstag mit dem Sieg in St. Pölten beschenkt wurde, zeigt sich zufrieden mit dem Auftritt: "Sehr souverän. Ich glaube, dass die Mannschaft heute das gemacht hat, was nötig war. Wir haben in den richtigen Momenten die Tore gemacht und das Spiel gut im Griff gehabt." Seine Mannschaft habe eine unglaubliche Entwicklung genommen, so der Franzose.

Auch er blickt zuversichtlich auf das Duell mit Sporting: "Ich habe vor dem Spiel und im Training gemerkt, dass die Mannschaft jedes Spiel ernst nimmt und den nächsten Schritt machen möchte. Das haben wir heute wieder über 90 Minuten gezeigt. Wir wissen, dass wir gegen jeden Gegner mithalten können. Wir reisen jetzt mit gutem Gefühl nach Lissabon."

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