Fünf Siege in den vergangenen sechs Pflichtspielen - der SK Austria Klagenfurt präsentiert sich in bärenstarker Form.
Diese brachten die Kärntner auch am Samstag beim Bundesliga-Auswärtsspiel beim SK Rapid auf den Platz, entführten dank eines 1:0-Siegs (Spielbericht >>>) drei Punkte aus Hütteldorf.
"Wir sind natürlich sehr zufrieden mit dem Ergebnis", rollt Klagenfurt-Cheftrainer Peter Pacult das Geschehene bei "Sky" auf. "Die ersten 30 Minuten haben wir einen tollen Fußball gezeigt und hätten schon bei der einen oder anderen Aktion das 2:0 machen können, haben hinten sehr wenig zugelassen."
In Halbzeit zwei habe man mehr verteidigt, letztlich aber alles richtig gemacht. "Ich bin überglücklich, weil auswärts hier drei Punkte zu holen, ist natürlich Gold wert", freut sich der 62-Jährige.
"Waren in diesem Spiel nicht der Favorit"
Es war ein besonderes Duell - vor allem mit Blick auf die Trainerstühle. Traf mit Peter Pacult doch der letzte Rapid-Meistertrainer auf seinen ehemaligen Co-Trainer Zoran Barisic, der erst vergangenes Wochenende das Trainer-Amt des entlassenen Ferdinand Feldhofer übernahm.
Auch aufgrund der zuletzt eher mäßigen Ergebnisse der Grün-Weißen unter Feldhofer rechneten viele Klagenfurt durchaus gute Chancen aus, mit Zählbarem aus Wien heimzureisen.
Auch wenn es letztlich so kam, so wies Peter Pacult die Favoritenrolle in diesem Spiel vehement von sich und seinem Team. "Wir waren in diesem Spiel nicht der Favorit", erklärt er. "Man kommt hier in ein Stadion, wo eine tolle Kulisse ist, auch dementsprechend die Stimmung ist. Das kann vielleicht Red Bull Salzburg oder Sturm Graz sagen, aber nicht Austria Klagenfurt."
Pacult wusste nichts von Rapids Heim-Misere
Dennoch lässt sich nicht von der Hand weisen, dass die Klagenfurter Rapid die vierte Bundesliga-Heimniederlage in Folge bescherten. "Das habe ich gar nicht gewusst", war Pacult nicht bewusst, wie schlecht es tatsächlich um seinen Ex-Klub steht.
Die gute Form seiner eigenen Mannschaft blieb ihm jedoch nicht verborgen. "Dass wir drei Mal auswärts gewonnen haben plus dem Pokal-Spiel, das habe ich gewusst", erklärt Pacult, wobei es tatsächlich sogar vier Bundesliga-Auswärtssiege in Folge für die Klagenfurter waren.
Klagenfurt will noch "ein paar Kerne" mitnehmen
Dank des starken Trends liegen die Kärntner mit 20 Punkten auf dem vierten Rang der Admiral Bundesliga, wofür es von Pacult ein "Kompliment" an seine Mannschaft gibt. Allerdings wäre Zurücklehnen der falsche Ansatz.
"Nichtsdestotrotz haben wir jetzt noch drei schwere Spiele, da wollen wir natürlich den einen oder anderen Punkt mitnehmen. Dann beginnt die Saison so oder so Mitte Februar von neu. Wenn du jetzt noch ein paar Kerne mitnimmst, hast du eine sehr gute Möglichkeit in der nächsten Runde", will Pacult bis zur Winterpause noch Vollgas von seiner Mannschaft sehen.
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