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Hartberg-Coach Schmidt: "Fahren brennheiß heim"

Hartberg gibt Spiel in Lustenau noch vor dem Pausenpfiff aus der Hand.

Hartberg-Coach Schmidt: Foto: © GEPA

Eigentlich sah es so aus, als hätte der TSV Hartberg im Ländle alles im Griff, steuerte mit einer verdienten 1:0-Führung der Halbzeit entgegen - ehe dann doch alles schief lief.

Ein Doppelschlag von Bryan Teixeira und Anderson kurz vor der Pause drehte das Spiel wie aus dem Nichts zugunsten Austria Lustenaus. Zwei weitere Tore in Halbzeit zwei später und der Aufsteiger darf am Ende sogar über einen 4:1-Sieg jubeln (Spielbericht >>>).

"Wir haben hervorragende 40 Minuten gespielt", erklärt Hartberg-Cheftrainer Klaus Schmidt nach dem Spiel bei "Sky". Danach ging jedoch alles den Bach runter.

"Wir haben einen Toten zum Leben erweckt, gehen mit 1:2 in die Pause und präsentieren uns dann in der letzten halben Stunde inferior. So kann man nicht Bundesliga spielen", so ein aufgebrachter Schmidt.

Schmidt: "Schmeißen alle Vorsätze über Bord"

"Wir nützen die Möglichkeiten nicht aus, haben den Gegner lupenrein im Griff und kommen aus dem nichts heraus mit 1:2 in Rückstand und dann schmeißen wir alle Vorsätze über Bord. So kann man in Lustenau nicht bestehen", zeigt sich der Hartberg-Coach angefressen.

"Jetzt fahren wir brennheiß heim und müssen schauen, dass wir wieder Oberwasser bekommen und Partien gewinnen, wo wir es wahrscheinlich schwieriger haben werden wie heute, damit wir wieder den Anschluss finden", erklärt Schmidt, dessen Hartberger derzeit mit drei Punkten auf Platz zehn liegen.

Mader: "Hat einen Ruck im Team erzeugt"

Viel besser steht dagegen der Aufsteiger aus Lustenau da. Mit sieben Punkten sind die Vorarlberger sogar Vierter. Dass der Sieg am Sonntag aufgrund der ersten Halbzeit aber doch etwas glücklich zustande kam, ist auch Markus Mader bewusst.

"Der Spielverlauf hat bis zur 40. Minute ganz klar für die Hartberger gesprochen. Normal müssen wir schon nach einer Minute 0:1 hinten sein. Wir waren völlig von der Rolle, völlig chancenlos und aus dem Nichts passieren diese zwei wunderschönen Tore", so der Lustenau-Cheftrainer.

"Das hat einen Ruck im Team erzeugt", weiß Mader. Umstellungen in der Pause führten letztlich auch zu einer Leistungssteigerung in Halbzeit zwei. "Dann hat es wesentlich besser funktioniert", sagt Mader.

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