Das Auftaktprogramm für Mattersburgs Neo-Trainer Klaus Schmidt war mit den Gegnern Austria, LASK und Sturm zugegeben schwierig.
Dass es im dritten Spiel unter seiner Führung mit dem ersten Sieg geklappt hat, freut den Steirer besonders.
"Wir haben jetzt drei, vier Wochen auf diesen Sieg hingearbeitet und als Mannschaft alles investiert, um so ein Erlebnis einzufahren", so ein erleichterter SVM-Coach bei "Sky".
Glücklich sei der Sieg seiner Meinung nach nicht: "Wir haben zur Pause etwas umgestellt und sind mehr als verdient als Sieger vom Platz gegangen."
Traum-Torschütze Renner: "Musste ihn nur irgendwie treffen"
Zum Glücksbringer für Schmidt mutierte in Graz ausgerechnet mit Rene Renner einer, den der Trainer schon länger kennt: "Er war schon Spieler von mir in Innsbruck und bei Blau-Weiß Linz. Dort hat er auch getroffen. Wir haben das Szenario öfter besprochen. Mir hat er erzählt, dass er in Mattersburg noch kein Tor gemacht hat. Dann war es klar, dass es jetzt einmal an der Zeit war. Aber dass er ihn so trifft, war natürlich eine überragende Geschichte."
Mit 103 km/h schlug der Hammer von Renner nach einer Ecke im Tor von Sturm ein. "Ich habe mir einfach nur gedacht: Ich muss ihn ihrgendwie treffen und auf das Tor bringen", schmunzelt der 24-Jährige.
Pusic: "Jetzt sieht man, dass wir eine Mannschaft sind"
Neben Renner durfte sich auch Martin Pusic erneut über einen Treffer freuen. "Die Torquote ist ganz okay. Wir haben hart gearbeitet und jetzt sieht man auf dem Platz, dass wir eine Mannschaft sind", so der Neuzugang, der beim zweiten SVM-Auftritt zum zweiten Mal anschreibt.
Ist die Krise beim SVM damit überwunden? Schmidt: "Ich bin in einer schwierigen Situation zum Verein gekommen. Der Sieg tut natürlich allen gut. Ob die Krise weg ist, wird man sehen."
Rechtzeitig zur zweiten Cup-Runde hat der SVM aber wieder dringend nötiges Selbstvertrauen getankt. Am Mittwoch kommt es zum grün-weißen Duell gegen den SK Rapid.