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"Damit müssen wir uns abfinden"

St. Pölten lässt sich im Fall Wisio Hintertür offen. Grundsätzlich wird an Lösung gerarbeitet.

Der SKN St. Pölten hat das Urteil vom Oberlandesgericht Wien in der Causa Tomas Wisio zur Kenntnis genommen.

Die Berufung der Niederösterreicher gegen die vom Polen per Einstweilliger Berufung bewirkte Trainingserlaubnis mit der Kampfmannschaft wurde am Dienstag abgelehnt.

„Das Urteil ist gegen uns. Mit dem müssen wir uns abfinden. Unser Verhältnis mit Wisio und Beichler ist aber okay. Sie trainieren und bringen sich positiv ein“, erklärt Generalmanager Andreas Blumauer bei LAOLA1.

Doch juristische Schritte?

Ob damit zumindest juristisch das letzte Wort gesprochen ist, will der gebürtige Oberösterreicher jedoch nicht bestätigen.

„Ob wir noch weitere rechtliche Schritte einlegen, hängt von unserem Rechtsanwalt ab und ob die Bundesliga mitmacht. Denn das Ergebnis hat natürlich Auswirkung auf die gesamte Liga.“

Grundsätzlich ist Blumauer bedacht, dass bei diesem Thema „Ruhe einkehrt. Das funktioniert auch derzeit einigermaßen.“

St. Pölten will Spieler loswerden

An einer endgültigen Lösung wird gebastelt, wie Sportdirektor Frenkie Schinkels im Telefonat mit LAOLA1 bestätigt: „Wir versuchen, dass die zwei Spieler den Verein in der Winterpause verlassen. Das ist logisch und legitim.“

Der 53-Jährige ist dennoch nicht gut auf die zwei Kicker zu sprechen: „Wir haben viele Mitteln verwendet: Ehrlichkeit, Geld und, und, und. Aber anscheinend hat das alles nichts gebracht. Das jetzige Trainerteam ist nicht gewillt, diese Spieler in Zukunft einzusetzen. Es gibt für sie keine Hoffnung bei den Profis.“

VIDEO: Daniel Beichler spricht von Mobbing:

(Artikel wird nach Video fortgesetzt)


„Will über die Causa nichts mehr vermelden“

Zum Einsatz sollen die beiden lediglich bei der Amateur-Mannschaft unter Thomas Flögel kommen. Mehr Wortmeldungen dazu gibt es von Schinkels nicht: „Ich will über die Causa nichts mehr vermelden. Ich bin Sportdirektor, wir spielen am Wochenende gegen Mattersburg. Das ist wichtig.“

Gegen die Burgenländer wird so wie bis zur Winterpause das Trainerteam Jochen Fallmann und Thomas Nentwich das Sagen haben.

„Bis Winter haben die beiden unser Vertrauen. Ob das Verhältnis darüber hinausgeht, müssen wir uns anschauen“, gesteht Blumauer.

Es gibt Trainer-Kandidaten

Zuletzt machten sich die Spieler jedenfalls für einen längeren Verbleib stark. Eine gewisse Vorgabe muss das Duo am Ende der Abrechnung nicht erbringen.

„Fallmann überzeugt uns beim Training. Das macht er gut. Ob er fünf oder zehn Punkte holt, ist egal. Er hat kein Ziel gesteckt bekommen“, so der Generalmanager, der abschließend jedoch nicht verheimlicht, dass „wir gewisse Kandidaten auf der Liste haben – sowohl Österreicher als auch Ausländer.“


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