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Marco Rose spricht nach Lazio-Wunder Klartext

Nach dem Lazio-Wunder findet der Salzburg-Trainer klare Worte:

Marco Rose spricht nach Lazio-Wunder Klartext Foto: © GEPA

Natürlich hat sich Marco Rose auch über das Salzburger Wunder gegen Lazio gefreut - doch am Tag danach richtet sich der Blick wieder nach vorne.

Das ist ein Markenzeichen dieser Salzburger Sensationsmannschaft, dieses Mal aber zeigt sich der Salzburg-Trainer noch klarer in seinen Ausführungen.

"Es geht gerade viel um Realisieren, aber ich kann euch relativ klar sagen: Wir stehen im Halbfinale und spielen am Sonntag bei der Admira. Das ist der Kern: Wir haben am Sonntag ein verdammt wichtiges Spiel vor uns, wo wir drei Punkte brauchen und wollen", so der 41-jährige Deutsche, der dabei dem neben ihm sitzenden Stefan Lainer während der Pressekonferenz ins Gesicht blickt.

Rose verdeutlicht, was auf dem Spiel steht.

"Nicht zu lange herumeiern"

"Wir müssen wieder draufpacken, wir dürfen nicht darüber reden, was wir geleistet haben, sondern müssen sehr schnell unseren Fokus auf Sonntag lenken. Wenn wir zu lange herumeiern, kriegen wir ein Thema. Es geht um die österreichische Meisterschaft. Wenn wir dort was liegen lassen, werden wir hinten raus große Probleme bekommen."

Rose weiter: "Wir reden darüber, setzen uns zusammen. Sollte es jemanden geben, der sich nicht fit genug fühlt (Hwang ist wegen Kopfschmerzen fraglich, Leitgeb wegen Adduktorenproblemen out, Anm.), dann müssen wir andere Jungs bringen. Wir brauchen 120 Prozent bei der Admira, wollen zurück in die Erfolgsspur, wissen, was uns zuletzt gefehlt hat, da müssen wir unbedingt wieder draufpacken."

Zuletzt verlor der Meister beim starken Aufsteiger LASK knapp mit 0:1. "Wir haben da kein schlechtes Spiel gemacht, aber wir müssen uns bewusst sein, dass wir mit nur ein paar Prozent weniger solche Spiele verlieren."

"Programm ist grenzwertig"

Dank der 0:2-Niederlage von Verfolger Sturm gegen die Austria blieb der Vorsprung bei acht Punkten. Der Titelverteidiger will aber im Finish trotz Europacup-Höhenflug keine Zweifel aufkommen lassen, dass auch die fünfte Meisterschaft in Serie nach Salzburg gehen soll.

Auch wenn "dieses Programm grenzwertig ist" - nach dem Aufstieg gegen Lazio ist es fix, dass Salzburg mehr als 60 Pflichtspiele in dieser Saison absolvieren wird.

Aktuell stehen 61 auf dem Plan, bei einem Aufstieg ins Cup- und Europa-League-Finale wären es am Ende sogar 63. Danach könnte Salzburg gar mit einem Triple da stehen - allerdings auch mit leeren Händen.

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