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Rot! Pacult fordert einen Oscar für Rapidler

Der Klagenfurt-Cheftrainer kann erneutes Rot-Pech nicht nachvollziehen.

Austria Klagenfurt startet am Sonntag mit einer 1:3-Heimpleite gegen Rapid Wien in die Meistergruppe (Spielbericht >>>).

Und wie es bei Klagenfurt-Spielen in dieser Saison so oft üblich ist, ist ein Ausschluss gegen einen Klagenfurter das bestimmende Thema nach dem Spiel: Turgay Gemicibasi flog zu Beginn der zweiten Halbzeit nach einer strittigen Szene mit Gelb-Rot vom Feld. Anschließend war für die Kärntner nichts mehr zu holen.

Es war bereits der neunte Ausschluss gegen einen Klagenfurter in dieser Saison. Ganz zum Unmut von Klagenfurt-Cheftrainer Peter Pacult war das Vergehen, für das Gemicibasi seine zweite Gelbe Karte kassierte, aus Sicht des Wieners doch nicht einmal ein Foul.

"Der Ausschluss war meiner Meinung nach unbegründet, dem Herrn Stojkovic gebührt ein Oscar, weil er sich so theatralisch fallen gelassen hat", macht Pacult seinem Ärger Luft.

Schiedsrichter Hameter? "Gespannt, ob der auch gesperrt wird"

Speziell Schiedsrichter Markus Hameter bekommt seinen Zorn ab: "Ich bin gespannt, ob der vielleicht auch gesperrt wird. Es war schon der dritte unberechtigte Ausschluss, den wir Schiedsrichter Hameter zu verdanken haben", wittert der Coach eine kleine Verschwörung.

"Das muss einmal einem Schiedsrichter gelingen, dass man zwei Mal einen Spieler ohne Foul ausschließt", spricht Pacult auch den Ausschluss von Gemicibasi gegen den LASK an. Auch damals war Hameter der Referee.

"Er redet zwar in der Kabine, er ist ihm auf den Fuß gestiegen. Das Problem ist, wir haben einen gesperrten Spieler - aufgrund einer klaren Fehlentscheidung von Herrn Hameter."

Menzel: "Bin nur noch sprachlos"

Klagenfurt-Keeper Philipp Menzel kann sich den Ausschluss genauso wenig erklären: "Da müssen Sie den Schiedsrichter fragen. Mittlerweile bin ich nur noch sprachlos, was gegen uns gepfiffen wird. Nichtsdestotrotz müssen wir weitermachen. Die acht Roten Karten davor haben wir auch gut weggesteckt", sagt der Keeper bei "Sky".

Doch schon vor der Roten Karte lag Klagenfurt mit 1:3 zurück. Speziell bei den Gegentoren habe man sich nicht gut genug angestellt.

"Bei den Gegentoren waren wir nicht allzu clever. Wir müssen einfach besser verteidigen und lernen, giftiger und robuster zu sein. Bis zum 0:1 waren wir gut im Spiel und hatten auch unsere Möglichkeiten. Nach dem schnellen 1:3 und Rot für Gemicibasi konnten wir all das, was wir uns vorgenommen hatten, nicht mehr durchziehen", so Pacult.

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