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Neuer Ried-Geschäftsführer will Sportkoordinator

Der neue Geschäftsführer der SV Ried plant einige Umstrukturierungen.

Neuer Ried-Geschäftsführer will Sportkoordinator Foto: © SVR/Scharinger

Bei der Vorstellung des neuen Geschäftsführers der SV Ried, Rainer Wöllinger, kam auch das zuletzt oft diskutierte Thema eines Sportdirektors zur Sprache. Gemeinsam mit anderen Strukturveränderungen möchte Wöllinger einen Sportkoordinator einstellen und den gesamten Verein damit nochmals "breiter aufstellen".

Es werde "keinen Aufpasser" für Trainer Gerald Baumgartner geben, sondern ein "Bindeglied zwischen Profis sowie Jungen Wikingern, Akademie und Grundlagenbereich", erklärte der neue Geschäftsführer.

"Baumgartner braucht Entlastung"

Baumgartner habe "wahnsinnig viel Erfahrung, davon kann der Sportkoordinator sicher viel lernen", betonte Wöllinger, der noch keine konkreten Namen nennen konnte. "Aber er (Baumgartner) braucht unbedingt eine Entlastung".

Luft nach oben gebe es zudem beim Scouting. "Da müssen wir wieder besser werden", erklärte der 47-jährige Oberösterreicher, der aus dem Agrarbereich kommt und zuletzt für die Raiffeisenbank tätig war. Dort "entdeckte" Vorgänger Roland Daxl auch den Neuen, als er ihm Vereinszahlen vorlegte. "Er weiß also, auf was er sich einlässt", scherzte Daxl.

Daxl bleibt als Vorstand erhalten

Daxl, der den Verein in den vergangenen Jahren durch schwierige Zeiten steuerte, bleibt dem Vorstand erhalten. Er hielt nicht nur eine phasenweise emotionale Abschiedsrede ("Ich liebe den Verein mit 100 Prozent Herzblut"), sondern bilanzierte auch über die abgelaufene Saison. Da betrug das Budget 4,875 Mio. Euro, das konsolidierte Jahresergebnis 95.000 Euro. In den beiden Saisonen davor standen konsolidierte Jahresergebnisse von minus 2.000 Euro (2018/19) und plus 120.000 Euro (2017/18) zu Buche.

Wöllinger blieb es vorbehalten, das geplante Budget für die laufende Saison 2020/21 zu präsentieren. 7,067 Mio. Euro sind darin veranschlagt, die Steigerung im Vergleich zur Vorsaison komme in erster Linie aus den TV-Geldern und höheren Sponsoreneinnahmen. Letztere seien gut investiertes Geld, betonte Wöllinger: Man dürfe immerhin mit einem "sieben- bis zehnfachen" Werbewert rechnen.

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