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Salzburg-WAC: Spektakel statt "hässlichem Spiel"

Marsch rechnete mit unschönem Spiel, stattdessen kam es zum Spektakel:

Kein herrliches Spiel sollte das Duell zwischen dem FC Red Bull Salzburg und dem Wolfsberger AC werden, eher eines mit vielen Zweikämpfen, vielleicht sogar ein bisschen ein hässliches. Das erwartete zumindest RBS-Coach Jesse Marsch vor dem Schlagerspiel der dritten Bundesliga-Runde.

Nach dem 5:2-Sieg der Salzburger (Spielbericht) ist man gescheiter, das Spektakel zwischen dem Meister und dem Dritten der Vorsaison darf getrost als bestes Spiel der bisherigen Saison bezeichnet werden.

Dafür sorgten nicht nur die gewohnt spielstarken "Bullen", sondern auch die "Wölfe" lieferten eine hochansehnliche Partie ab.

Marsch-Lob für den WAC

Marschs Befürchtungen rührten daher, dass beide Mannschaften Pressing als ihr bevorzugtes spielerisches Element bevorzugen.

Und tatsächlich, der erste Treffer der Partie erfolgte aus einem Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte. Salzburgs Ramalho spielte einen zu ungenauen Wechselpass, der starke Romano Schmid ging dazwischen, schaltete nach einem etwas glücklichen Doppelpass mit Shon Weissman blitzschnell um und bereitete schließlich die Führung durch Anderson Niangbo vor.

"Es war ein schwieriges Spiel, der WAC hat sehr gut und sehr intensiv gespielt und viele zweite Bälle gewonnen", analysiert Marsch das Match bei "Sky", das in Wirklichkeit bis kurz vor Schluss völlig offen war und mit dem 5:2 zu hoch für den Serienmeister endete.

Das erwartete ständige Pressing, Gegen-Pressing und Gegen-Gegen-Pressing führte nicht wie vom US-amerikanischen Coach angenommen zu einem Kampfspiel, sondern vielmehr zu einem hochansehlichen Hin- und Her, bei dem es immer wieder Strafraumszenen gab.


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Struber kann mit Komplimenten nichts anfangen

Dass der WAC die Partie so lange offen halten konnte, imponiert Marsch: "Großes Kompliment an 'Strubsi', der WAC hat sehr gut gespielt."

"Strubsi", besser bekannt als WAC-Coach Gerhard Struber, kann mit dem Lob vom Gegner wenig anfangen: "Wir haben schon gegen Sturm (0:1-Niederlage als bessere Mannschaft, Anm.) viele Komplimente geerntet. Jetzt stehen wir aber wieder mit leeren Händen da."

Struber hatte die Kärntner erst im Sommer übernommen, davor arbeitete er seit 2007 mit Unterbrechungen als Trainer im Nachwuchs des FC Red Bull Salzburg.

Die Philosophie der "Bullen" hat der 42-Jährige mit ins Lavanttal genommen. Das bereits von Pressing geprägte Spiel seines erfolgreichen Vorgängers Christian Ilzer verschärfte er noch um ein Stück, machte die "Wölfe" noch giftiger und unangenehmer zu bespielen.

WAC war da, "um zu gewinnen"

Dass es gegen das große Vorbild nicht ganz gereicht hat, ärgert Struber: "Das Spiel hätte kippen können, wenn wir in gewissen Momenten noch schärfer und klarer gewesen wären. In gewissen Szenen müssen wir noch zulegen."

Auch Mittelfeldspieler Marcel Ritzmaier kann mit dem Umstand, Salzburg zwar gefordert aber nichts mitgenommen zu haben, wenig anfangen: "Viele Mannschaften kommen hier her, um einen Punkt zu holen. Wir haben gespielt, um zu gewinnen. Wir waren zwar knapp dran, haben es aber leider nicht geschafft."

Zumindest eine Möglichkeit, zu beweisen, dass die "Kopie" das "Original" mehr als nur ärgern kann, wird der WAC im Rückspiel des Grunddurchgangs noch bekommen. Halten die Wolfsberger ihren eindrucksvollen Spielstil im Laufe der Saison durch, wird es für die Kärntner aber wohl auch diese Saison wieder ins obere Playoff gehen.

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