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Rose: "Remis sollte unsere Sinne schärfen"

Es war eine der schlechteren Leistungen des FC Red Bull Salzburg in der laufenden Saison.

Das 2:2 auswärts gegen die Admira zeigt, dass auch ein klarer Tabellenführer verwundbar ist und hier und da Fehler macht. Speziell die erste Halbzeit war gekennzeichnet durch unübliche Fehler der Salzburger.

Für Salzburg-Coach Marco Rose kein beunruhigender Fakt, sondern eher ein Zeichen, dass seine Spieler auch nur Menschen sind. "Ich glaube, dass ich als Trainer den Jungs auch einmal zugestehen muss, dass wir so eine Halbzeit drinnen haben, aber das sollte natürlich unsere Sinne schärfen", erklärt Rose nach dem Spiel gegenüber "Sky".

Unkonzentriertheit in mehreren Situationen 

Auffallend war vor allem die fehleranfällige Defensive in Hälfte eins. Beide Tore durch Salzburg-Schreck Patrick Schmidt gelangen durch schlechtes Abwehrverhalten der Innenverteidiger Pongracic und Ramalho. Speziell beim 2:1-Führungstreffer sah der 21-jährige Pongracic nicht gut aus.

 

Schmidts Verbindung zu Pippo Inzaghi Bundesliga Der Salzburg-Schreck und die Milan-Legende haben eines gemeinsam.

Coach Marco Rose analysiert nach dem Spiel: "Das, was ich immer wieder sage: Auch gegen die Admira, den Tabellenletzten, oder den Tabellenvorletzten, einfach in jedem Fußballspiel, müssen wir die Dinge aufnehmen. Das sind unsere Aufgaben, die wir hin und wieder haben. Das haben wir bis zum Ende der ersten Halbzeit gar nicht mehr gut gemacht und in der Pause miteinander in Ruhe darüber gesprochen. Wir haben uns viel vorgenommen, nach der Pause aber die Bestätigung bekommen, dass da doch irgendetwas nicht so richtig gelaufen ist".

Rose fährt fort: "Der 2:1-Gegentreffer hat ein bisschen in das Bild gepasst. Jeder weiß, was die Mannschaft in den letzten Monaten gespielt hat. Heute haben wir das in der ersten Halbzeit aber über weite Strecken nicht auf den Platz bekommen."

Unnötige Gegentore, glücklicher Ausgleich

Auch Torschütze Hannes Wolf kann das Remis nachvollziehen: "Ich glaube, wir haben einen super Start gehabt. Wir wollten dann eigentlich auch gleich so weiterspielen, haben dann aber immer mehr nachgelassen, den Gegner kommen lassen und weniger Ballbesitz gehabt. Dann bekommen wir zwei Mal gefühlt das gleiche Tor. Wir kommen aus der Kabine und nehmen uns viel vor für die zweite Halbzeit und nach zehn Sekunden fällt das 2:1. Dann wird es natürlich schwer, aber ich glaube, dass wir in der zweiten Halbzeit Chancen gehabt haben, das Spiel zu gewinnen."

 

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Dass die Salzburger in der zweiten Halbzeit sogar noch Chancen auf den Sieg hatten, ist vor allem einem Eigenfehler von Admira-Keeper Leitner zu verdanken. Dieser verschätzte sich bei einer Lainer-Flanke - sehr zum Wohle von Hannes Wolf, auch wenn sich dieser nach dem Spiel gar nicht so recht erinnern kann, wie das Tor überhaupt gelang: "Ich weiß gar nicht, wie ich ihn dann reingemacht habe, ob mit Links, Rechts oder mit beiden Beinen, aber Hauptsache ist, dass er reingegangen ist."

Rose "muss so eine Halbzeit zugestehen"

Womöglich hat das Unentschieden dabei sogar einen positiven Effekt auf die Mannschaft von Marco Rose: "Ich kenne meine Mannschaft. Die Jungs wissen ganz genau, dass das heute über weite Strecken nicht das war, was wir spielen können, wollen oder brauchen, um erfolgreich zu sein. Trotzdem haben wir nach dem Gegentor eine ordentliche zweite Halbzeit gespielt, wir haben Druck aufgebaut, haben viel probiert." Immerhin wendeten die Bullen mit dem 2:2 noch die erste Saisonniederlage ab. "Wir haben dann doch noch die Kurve bekommen, aber das reicht eben auch nur für einen Punkt und damit müssen wir leben." 

Keinen großen Unterschied macht das Ergebnis jedenfalls für die Tabelle aus. Angesichts der Tatsache, dass aber auch der LASK im Parallelspiel gegen den WAC Punkte liegen ließ, beträgt der Vorsprung auf die Linzer weiterhin komfortable 14 Punkte. 

Textquelle: © LAOLA1.at