Endstand
2:1
2:0, 0:1
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Rapid geschlagen! Kühbauer belohnt sich mit Bier

LASK kann Rapid endlich bezwingen. Kühbauer feiert Wiedersehen mit Getränk:

Rapid geschlagen! Kühbauer belohnt sich mit Bier Foto: © GEPA

Der LASK hat es endlich getan!

Nach neun sieglosen Bundesliga-Spielen gegen Rapid feierten die Linzer am Sonntag erstmals seit Sommer 2019 wieder drei Punkte gegen den nun ehemaligen Angstgegner aus Hütteldorf. 

Es brauchte ausgerechnet einen Ex-Rapid-Trainer, der dem LASK in der Vergangenheit einige dieser Niederlagen zufügte, um den Bann zu brechen. Mit Didi Kühbauer an der Seitenlinie gewannen die Athletiker 2:1 (Spielbericht >>>).

"Es war für die Burschen wichtig, dass sie gesehen haben, dass sie Rapid schlagen können", meint der LASK-Cheftrainer nach dem Spiel. 

Kühbauer: "Es ist nicht so, dass ich Genugtuung verspüre"

Natürlich war es auch für ihn persönlich ein besonderes Spiel, war es doch sein erstes Aufeinandertreffen mit Rapid seit dem Ende seines Engagements bei den Grün-Weißen vergangenen November - auch wenn es Kühbauer nicht öffentlich zugeben mag.

"Ich habe genauso gut geschlafen wie vor jedem anderen Spiel auch", so der Burgenländer vor dem "Sky"-Mikro. "Es ist nicht so, dass ich Genugtuung verspüre. Ich habe schöne Zeiten gehabt. Dass nicht alles rund gelaufen ist, da brauchen wir nicht diskutieren", spricht Kühbauer das Ende seiner Rapid-Zeit an.

Dennoch würde er sich nie öffentlich schlecht über Rapid äußern: "Ich habe jetzt mit dem LASK eine neue Aufgabe, wo ich genauso herangehe wie bei Rapid. Ich bin gerne Trainer dieser Mannschaft. Da werdet ihr wenig von mir hören, dass ich Dinge sagen werde, die gegen meinen Ex-Klub sind."

Zur Belohnung ein Bier im Trainerkammerl

Dass es am Ende aber doch ein wirklich spezielles Spiel war, zeigt Kühbauers Reaktion direkt nach Schlusspfiff, als er in den Kabinentrakt verschwand und erst nach wenigen Minuten wieder rauskam. 

Dabei war er nicht etwa in der Kabine, um mit seinem Team zu feiern, viel mehr suchte er sich selbst einen ruhigen Platz, um das Geschehene sacken zu lassen.

"Ich habe der Mannschaft genau nix mitgeteilt. Ich bin im Trainerkammerl gesessen und habe ein Bier getrunken. Das gebe ich ehrlich zu. Das ist ganz selten bei mir, aber heute war es notwendig", so Kühbauer.

Dass es am Ende so weit kam, dafür war vor allem eine gelungene erste Halbzeit verantwortlich. "Wichtig war, dass wir wirklich gut ins Spiel reingekommen sind, dass man wirklich gesehen hat, dass wir das Spiel gewinnen wollen", erklärt der LASK-Coach.

Kühbauer "überrascht" über Rapid-Startelf

"Ich glaube, dass wir eigentlich schon 3:0 führen hätten können zur Halbzeit und dann wäre das Spiel wahrscheinlich gegessen gewesen." Die neuformierte Rapid-Elf, die eine Menge Rotation hinter sich hatte, war am Ende kein großer Gegner.

"Ich war überrascht über die Aufstellung, das gebe ich ehrlich zu", so Kühbauer, der aber stolz darauf ist, wie seine Mannschaft gegen die defensiv ausgerichteten Rapidler Lösungen fand.

Zweite Halbzeit schaltete der LASK sichtlich zurück, verteidigte die Führung aber abgebrüht über die Zeit. "Zweite Halbzeit waren wir dann nicht mehr so aktiv bzw. ist Rapid aufgekommen, ohne große Chancen gehabt zu haben. Auch da hatten wir aber noch die Chancen aufs 3:0", so Kühbauer.

LASK wieder Tabellenführer! "Wichtig, dass wir da dranbleiben"

Am Ende fing man sich noch ein Gegentor, entscheidend war das aber nicht mehr. "Wir wollten zu Null spielen, aber wenn du den Dreier machst, ist das hinzunehmen", sagt der Burgenländer. "Grundsätzlich war unser Ziel zu gewinnen, wir haben gewonnen und auch verdient gewonnen."

Damit hat sich der LASK auch mit der Tabellenführung belohnt. Nach vier Spielen halten die Linzer bei zehn Punkten. Eine Gangart, in der es gerne weitergehen kann.

"Es ist wichtig für uns, dass wir da vorne dranbleiben und wir die Leistungen von den letzten Wochen bestätigen. Das ist uns heute gelungen", sagt Thomas Goiginger.

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