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Rapidler wechselt nach Altach

Junger SCR-Eigenbauspieler sucht bei Liga-Konkurrent neue Herausforderung.

Rapidler wechselt nach Altach Foto: © GEPA

Nach 16 Jahren zieht Manuel Thurnwald vorerst einen Schlussstrich unter das Kapitel SK Rapid.

Der mittlerweile 21-jährige Außenbahnspieler verlässt die Hütteldorfer, zu denen er bereits als Fünfjähriger in den Nachwuchs wechselte, und heuert bei Bundesliga-Konkurrent SCR Altach an. Sein Vertrag bei den Wienern wäre mit Saisonende ausgelaufen.

Der ÖFB-Nachwuchsteamspieler unterschreibt im Ländle einen Zweijahresvertrag bis 2021 plus Option auf eine weitere Spielzeit. Für die Rapid-Profis absolvierte Thurnwald, der sein Debüt im November 2016 in der Europa League gegen US Sassuolo dem damaligen Trainer Mike Büskens zu verdanken hatte, 34 Spiele (1 Tor).

Der vielseitige rechte Außenbahnspieler, der sowohl in der Abwehr als auch im Mittelfeld eingesetzt werden kann, freut sich auf die neue Herausfordrung in Vorarlberg: "Als die Anfrage aus Altach kam, war für mich schnell klar, dass das in meiner aktuellen Karrierephase genau der richtige Schritt ist. Die sportlichen Ergebnisse in den vergangenen Monaten sprechen absolut dafür, dass die Mannschaft auf dem richtigen Weg ist. Ich möchte meinen Teil zu einer hoffentlich erfolgreichen sportlichen Saison beitragen."

Über die Ablösemodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart. Altachs Sportchef Georg Zellhofer, der 2006 auch schon als Trainer bei den Grün-Weißen tätig war, freut sich über den Kader-Zuwachs:

"Manuel Thurnwald passt als junger Österreicher mit großem Entwicklungspotential und seiner Vielseitigkeit auf der rechten Außenbahn genau in unser Anforderungsprofil. Er hat bei Rapid sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene in jungen Jahren bereits Erfahrung gesammelt. Nun wollen wir ihm die Möglichkeit bieten, sich beim SCRA in der Bundesliga zu etablieren."

Thurnwald: Seit Kindesbeinen bei Rapid

Zoran Barisic, Geschäftsführer Sport, meint zum Abgang von Thurnwald: "Spieler, die schon seit Kindesbeinen beim Klub sind, lässt man natürlich immer schwer ziehen. Für Manuel Thurnwald ist dieser Schritt für seine Karriere jetzt aber enorm wichtig, er benötigt viel Spielpraxis auf möglichst hohem Niveau und da hat er in Altach sicher wesentlich bessere Chancen als es bei einem Verbleib bei uns gewesen wäre. Ich und wir alle wünschen ihm alles Gute für seine nächste Station. Nachdem wir in dieser Saison nicht international im Einsatz sind, war es ein Ziel, den Kader zu verschlanken, mit Boli Bolingoli haben wir dabei bislang lediglich einen absoluten Leistungsträger der Vorsaison verloren, dafür mit Thorsten Schick und Taxi Fountas zwei starke Neuerwerbungen, die sich bereits gut eingefügt haben, vor Beginn der Vorbereitung verpflichtet. Zudem gelang uns bekanntlich Ende letzter Woche die Verpflichtung von Maximilian Ullmann. Wir haben volles Vertrauen in unseren aktuellen Kader, halten aber natürlich weiter alle Augen offen, das Transferfenster ist bekanntlich noch bis Anfang September geöffnet", so Barisic.

Manuel Thurnwald ist einer jener, die in den letzten zehn Jahren über die Akademie oder zweite Mannschaft den Sprung in den Profifußball geschafft haben. Bekannteste Beispiele sind u.a. Mert Müldür, Dejan Ljubicic, Maximilian Hofmann oder Tobias Knoflach (alle auch aktuell beim SK Rapid), Louis Schaub (derzeit 1. FC Köln), Maximilian Wöber (FC Sevilla), Brian Behrendt (Arminia Bielefeld), Dominik Wydra (Erzgebirge Aue), Lukas Grozurek (Karlsruher SC) oder Christopher Trimmel (Union Berlin). Derzeit machen zudem die Vorbereitung mit: Yusuf Demir (16), sowie Leo Greiml (18) und Nicholas Wunsch (18), die beide im Finish der abgelaufenen Saison unter Dietmar Kühbauer in der Profimannschaft debütierten.

Thurnwald hingegen spielte in Kühbauers Plänen keine große Rolle. Er kam nur auf acht Pflichtspieleinsätze, spielte dabei aber im Schnitt lediglich 35 Minuten.

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