Der Wiener Austria ist die Wiedergutmachung für das 1:5 in der Europa League gegen den AC Milan gelungen.
Die Violetten feierten gegen Schlusslicht St. Pölten zum Abschluss der 8. Runde ebenfalls einen 5:1-Erfolg.
Doch trotz des klaren Ergebnisses gab es während der Partie Pfiffe von den Rängen, da die Wiener trotz Überzahl weiterhin auf die typische Ball-orientierte Spielweise setzten und dadurch zunächst wenig Chancen vorfanden.
"Vielleicht verstehen die Fans unser Spiel nicht, aber wir verstehen auch nicht, warum gegen Milan über 30.000 Zuseher kommen und gegen St. Pölten nur 4.000“, konterte Kapitän Raphael Holzhauser bei „Sky“ die Reaktion des Publikums.
"Müssen das Spiel in die Breite ziehen"
Waren gegen die Italiener noch 31.409 Zuseher im Happel-Stadion anwesend, kamen gegen die Niederösterreicher gerade einmal 4.424.
Doppeltorschütze Kevin Friesenbicher meinte zu den unschönen Nebengeräuschen. "Auch wenn es nicht schön aussieht, müssen wir den Gegner mit unserer Art und Weise müde machen, das Spiel – gerade gegen einen Gegner in Unterzahl – in die Breite ziehen.“
Schlussendlich ging Holzhauser aber wieder auf Kuschelkurs mit den Anhängern. "Die Fans, die da sind, machen aber eine Top-Stimmung."
Fink zufrieden
Zum Spiel sagte der Blondschopf: "Wir hatten die Partie von Beginn an unter Kontrolle und haben den Ball gut laufen lassen. Wir haben unser Spiel einfach durchgezogen. Jetzt sind wir sechs Spiele in der Liga ungeschlagen. Unser Lauf geht weiter."
Trainer Thorsten Fink freute sich, dass seine Elf nach der Schlappe im Europacup schnell wieder in die Spur fand:
"Es war das erwartet schwere Spiel. Das 5:1 ist hoch, aber nach dem Ausschluss waren wir sehr spielstark. Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht, die Jungs hatten eine tolle Einstellung. Ich bin sehr zufrieden, dass wir uns von dem 1:5 gegen Milan nicht so beeinflussen haben lassen, sondern ordentlich gespielt haben.“