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Nur 7 Spieler bei Rapids Trainingsauftakt

Die Hütteldorfer starten in die Saisonvorbereitung - vorerst noch mit einer Rumpftruppe.

Nur 7 Spieler bei Rapids Trainingsauftakt Foto: © GEPA

Zwei Wochen nach dem letzten Heimspiel in den Europa-Conference-League-Playoffs gegen die WSG Tirol ist der SK Rapid am Mittwoch in die Vorbereitung auf die Saison 2022/23 gestartet.

Cheftrainer Ferdinand Feldhofer begrüßte zur ersten Einheit auf den Trainingsplätzen beim Happel-Stadion allerdings nur sieben Spieler, darunter die Neuzugänge Patrick Greil, Ante Bajic, Michael Sollbauer und Aleksa Pejic sowie Nicolas Binder und Rene Kriwak, der im Sommer in den Profikader hochgezogen wurde. 

Roman Kerschbaum absolvierte unter Aufsicht der medizinischen Abteilung sein Aufbauprogramm in der Kraftkammer. Neuzugang Nicolas Kühn fehlte aufgrund eines positiven Corona-Tests beim Trainingsauftakt. Wann der 22-jährige Deutsche ins Training einsteigen kann, wird sich erst weisen.

Christopher Dibon, der sich nach seiner Knieverletzung auf dem Weg der Genesung befindet, absolvierte die gesamte 75-minütige Einheit.

Rest der Mannschaft steigt kommende Woche ein

Die "Rumpftruppe" absolviert bis Freitag zumeist zwei Einheiten täglich, dann folgt ein freies Wochenende. Am Montag folgen weitere Testungen.

Aufgrund der Europa-Conference League-Playoffs verschob sich der Trainingsauftakt der Grün-Weißen um ein paar Tage. Daher rückt am Montag der Rest der Mannschaft nach.

Ausgenommen davon sind Yusuf Demir, Pascal Fallmann, Benjamin Kanuric und Leopold Querfeld, die bei der U19 Europameisterschaft für die österreichische Elf auflaufen werden. 

Rapid setzte den zweigeteilten Trainingsstart rund zwei Wochen nach dem letzten Saison-Pflichtspiel bewusst so an. "Der Hintergrund von dem ist, dass wir den neuen Spielern ein bisschen mehr Anlaufzeit geben wollen, damit die ganzen organisatorischen Dinge, auch die Medientermine, jetzt passieren und sie dann schnellstmöglich integriert werden können ohne zu viel Nebengeräuschen", erläuterte Feldhofer.

Greil fühlt sich wie zur Corona-Anfangszeit

Greil fühlte sich an die Anfangszeit der Corona-Pandemie zurückversetzt. "Da haben wir das Kleingruppentraining gehabt, das hat ungefähr so ausgeschaut", sagte der Ex-Klagenfurter schmunzelnd.

Der 25-Jährige hat vor zwei Wochen eine Wohnung in Wien bezogen und erste Eindrücke sammeln können. "Man merkt schon, das der Klub eine Spur größer ist. Die Herangehensweise was Training und Spielweise betrifft, ist doch ein bisschen anders. Wie es dann genau ausschaut, wird man sehen", sagte Greil.

Im Gegensatz zu Klagenfurt, wo er im Mittelfeld gesetzt war, wartet in Hütteldorf eine größere Konkurrenz auf ihn. "Es ist für mich gut, wenn man immer eine Challenge hat. Ich sehe das nur positiv."

Sollbauer äußerte sich da ähnlich. "Wenn die Dichte höher ist, ist das eher ein Vorteil als ein Nachteil", meinte der Abwehrspieler. Er werde machen, was er in den letzten Jahren auch gemacht habe. "Ich werde das Rad nicht neu erfinden. Erfahrung, Mannschaft führen und mitreißen, für Stabilität sorgen - das sind die Attribute, die von mir verlangt werden und das werde ich auf den Platz bringen", versprach der Ex-Dresden-Kicker. Er freute sich durch den vorgezogenen Trainingsstart "ruhiger reinstarten" zu können. "Das ist für uns ein Vorteil."

Ähnliches ist von Ante Bajic zu hören: "Ich bin sehr gut vom Trainerteam und allen im Verein aufgenommen. Das erste Training war sehr gut, um nach der Pause auch wieder langsam reinzukommen. Ich freue mich darauf auch den Rest der Mannschaft kennenzulernen und ab nächster Woche gemeinsam durchstarten zu können."

(Noch) kein Tormann dabei

Nicht dabei ist in der ersten Woche ein Tormann. "Es ist in den ersten Trainingstagen unüblich aufs Tor zu schießen", hat Rapids Coach kein Problem damit. Er hat in der Abwehr vor allem durch die Verpflichtung von Sollbauer mehr Möglichkeiten als bisher.

"Ob Dreier- oder Viererkette werden wir im Training probieren. Es wird sich herauskristallisieren, was besser zu uns passt. Ich habe einen Plan, der muss sich aber mit dem decken, was ich auf dem Platz sehe", verlautete der Steirer.

Mit dem Transferprogramm ist er bisher "sehr glücklich". Mit Guido Burgstaller soll dem Vernehmen nach zudem demnächst ein zusätzlicher Stürmer verpflichtet werden. Gesucht wird dann zumindest noch ein Rechtsverteidiger.

"Fertig sind wir nicht, wir werden weiter Ausschau halten ob sich was ergibt und wir wissen auch, dass immer wieder was in die andere Richtung auch passieren kann", sagte Feldhofer. Er ist von der Qualität der Neun klarerweise überzeugt. "Das Fragezeichen ist nur, ab wann treten wir homogen auf bzw. haben wir alle integriert."

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