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So plant LASK mit Amateurteam

Die Oberösterreicher orientieren sich für ihre Zweitvertretung um.

So plant LASK mit Amateurteam Foto: © LASK

In der kommenden Spielzeit wird der LASK-Kooperationspartner FC Juniors Oberösterreich nicht mehr an der Admiral 2. Liga teilnehmen. Das gibt der Zweitligist am Montag bekannt.

Nun zieht der LASK nach und vermeldet, dass ab der kommenden Saison ein wieder eigenes Amateurteam an den Start gehen soll. Dieses möchte der Verein der Regionalliga Mitte etablieren, möglicherweise durch die Bildung einer Spielgemeinschaft.

Praktischerweise strebt der FC Juniors OÖ ein solches Modell ebenfalls an. "Wir haben positive Signale vom oberösterreichischen Fußballverband sowie von unserem bisherigen Kooperationsklub FC Juniors OÖ erhalten und werden die beste Lösung im Sinne der oberösterreichischen Talente und des LASK finden", erklärt LASK-Präsident Siegmund Gruber.

Das Team soll auf Dauer aber nicht in der Regionalliga Mitte verweilen, Ziel ist der Aufstieg in die Admiral 2. Liga, so der designierte Technische Direktor des LASK, Ralf Muhr.

"Amateurteam eine ideale Plattform"

Der langjährige Austria-Mitarbeiter Muhr übernimmt seine Tätigkeit nominell erst mit dem 1. Juli 2022, dennoch äußert sich der 51-Jährige bereits zu konkreten Plänen bezüglich der LASK-Zweitvertretung.

"Das Amateurteam einer Bundesliga-Mannschaft ist eine ideale Plattform, um hoffnungsvolle Talente an den Profifußball heranzuführen", sagt Muhr, der eine Vereinheitlichung anstrebt.

"Uns geht es um einen einheitlichen Ausbildungsweg und eine LASK-DNA, die sich vom Jugendspieler bis zum Profi durchzieht", erklärt der gebürtige Linzer weiter.

"Viele Spieler konnten in den ÖFB-Jugendligen zuletzt aufzeigen und mit einem eigenen Amateurteam können wir jungen Spielern beim LASK ein echtes Sprungbrett bieten."

Positive Effekte auf UEFA-Regel

Darüberhinaus hätte das Antreten eines eigenen Amateurteams, in dem die Kicker aus der Akademie Reife für die Bundesliga erhalten können, positive Auswirkungen auf die "Homegrown Player Rule" der UEFA.

Laut dieser müssen mindestens acht Spieler im 25-Mann-Kader eines Europacup-Teilnehmers im Land des Vereins ausgebildet worden sein, vier dieser Spieler zwischen 15 und 21 Jahren drei Saisonen beim Klub unter Vertrag gestanden haben.

"Auch diese UEFA-Regel ist mit einem Amateurteam leichter zu erfüllen als mit einem Kooperationsverein", denkt Muhr an zukünftige Europacup-Teilnahmen des aktuell in der Qualifikationsgruppe antretenden LASK.

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