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Mega-Angebot von Insignia an Austria kommt zu spät

Insignia will nun doch Austria-Anteile kaufen, stellt allerdings harte Bedingungen:

Mega-Angebot von Insignia an Austria kommt zu spät Foto: © GEPA

Staunen, lachen oder verzweifeln? Die kuriose Geschäftsbeziehung zwischen der Wiener Austria und der Insignia Group ist um ein Kapitel reicher.

Laut "Sky"-Informationen hat das Unternehmen von Michael Surguladze tatsächlich noch ein Angebot abgegeben, um sich die 49,9 Prozent der Anteile am FK Austria Wien zu sichern.

Allerdings traf dieses Angebot, das in einem Schreiben an das Präsidium ging, erst nach der Deadline am Montag ein.

Die Austria bestätigt auf "APA"-Anfrage die Echtheit des Schreibens.

Laut "Standard" soll die Insignia Group der Austria darin ein Hammer-Angebot in Höhe von 25 Millionen Euro vorgelegt haben.

Die Hälfte davon sollen für den Erwerb von 49,9 Prozent an der FK Austria Wien AG verwendet werden, 10 Millionen Euro als Sponsoring bis zur Saison 2023/24 und weitere 2,5 Millionen Euro sollen an die FK Austria Wien International Marketing GMBH für Marketingleistungen gehen.

Abgänge von Kritsch und Ortlechner gefordert

Allerdings knüpft Insignia das Angebot an harte Bedingungen: Ein unabhängiges Beraterunternehmen soll eine Due-Diligence-Prüfung durchführen, die Arbeit mit Sportvorstand Gerhard Krisch und Sportdirektor Manuel Ortlechner soll beendet werden, die Insignia soll drei Sitze im neu gewählten Aufsichtsrat bekommen und - besonders kurios - ein Mitglied einer königlichen Familie aus dem Nahen Osten soll Ehrenpräsident bei der Austria werden.

Das Angebot von der Insignia Group kommt nicht nur zu spät - das Gremium entschied sich am Montag bereits für die "Viola Investment GmbH" um Ex-LASK-Vizepräsident Jürgen Werner, mit der die Detailverhandlungen bereits laufen -, es soll außerdem nicht ernst zu nehmen sein.

Laut Insidern gab die Insignia das Angebot nur ab, um den in Österreich schwer beschädigten Ruf zu reparieren.

Der Vertrag zwischen der Austria und der Insignia Group läuft bis Jänner 2022, dann hat jede Vertragspartei die Möglichkeit zur einseitigen Kündigung.

 

 

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