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Klose nach Heimdebüt mit Altach "sehr zufrieden"

Der Deutsche kann mit dem ersten Auftritt seines Teams im Schnabelholz gut leben:

Klose nach Heimdebüt mit Altach Foto: © GEPAGEPA

Die "Attraktion" Miroslav Klose hat Altachs Cashpoint Arena endlich auch in einem Pflichtspiel beehrt.

Der Deutsche, der im Sommer völlig überraschend Coach der Vorarlberger wurde, bestritt am Samstag sein erstes Bewerbsmatch im Schnabelholz und holte dabei durch ein 2:2 gegen den WAC (Spielbericht>>>) immerhin einen Punkt.

"Die Mannschaft hat alles rausgehauen. Wir hätten den ein oder anderen Konter in der ersten Halbzeit besser zu Ende spielen können, da waren wir zu ungeduldig. Aber im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden", kann der DFB-Rekordschütze gut mit dem ersten Heimauftritt seiner Mannschaft leben.

Klose sieht keine Fehlentscheidung bei WAC-Tor

Dabei hätte die Partie ein noch deutlich besseres Ende für Klose und Co. nehmen können. Bis zur 88. Minute war der Abstiegskandidat gegen den Europacup-Teilnehmer in Front, erst ein umstrittenes Tor von Tai Baribo kostete dem SCRA zwei Zähler.

Umstritten war der Treffer des Israeli deshalb, weil Thierno Ballo die Kugel in der Entstehung an die Hand bekam. Schiedsrichter Hameter musste das On-Field-Review bemühen, um zu einer endgültigen Entscheidung zu kommen - und diese fiel schließlich zugunsten des WAC aus.

Für Klose ein verständliches Resultat. "Das ist klar, dass man das weiterlaufen lässt. Er macht es nicht bewusst. Das ist eine 50:50-Entscheidung, das müssen wir so akzeptieren. Und es war ja zurecht nichts", gibt sich der Ex-Stürmer gegenüber "Sky" sportsmännisch.

Hameter erklärt: "Meine Wahrnehmung am Spielfeld wurde bestätigt. Thierno Ballo hat den Ball aus kurzer Distanz an die fast angelegte Hand bekommen, die Bewegung der Hand war ebenfalls nicht gegeben und der Ball springt in weiterer Folge zwar nach vorne, aber zu einem weiteren Mitspieler im Zweikampf. Für mich somit ein unabsichtliches Handspiel und nicht strafbar. Hätte Ballo direkt nach dem Handspiel das Tor erzielt, wäre es strafbar gewesen und hätte aberkannt werden müssen."

Für den 44-jährigen Klose steht nach seinen ersten Wochen in Altach ohnehin die spielerische Entwicklung über den sportlichen Resultaten. Und mit dieser kann er bis dato gut leben: "Man kann nach vier Wochen nicht alles umstellen, aber phasenweise können wir den Gegner durch unser Positionspiel schon richtig weh tun. Das sieht nach schönen Fußball aus, und es wird immer besser."

Dutt: "Mentalität war Vater des Erfolgs"

Tatsächlich ließ der Vorletzte der Vorsaison den WAC lange Zeit überhaupt nicht gut aussehen. Einzig die höhere individuelle Qualität ließ die Lavanttaler schlussendlich doch noch einen Zähler aus dem Westen Österreichs mit nach Kärnten nehmen.

"Heute hat die Balance zwischen Offensive und Defensive nicht gestimmt. Wir haben immer wieder Gegentore zugelassen. Heute war eher die Mentalität der Vater des Erfolgs statt eines strukturierten Spiels", gibt WAC-Coach Robin Dutt zu.

Allerdings hebt auch der "Wölfe"-Trainer die positiven Aspekte der Punkteteilung hervor: "Die Erkentnisse des Spiels sind: Wir haben das Zeug dazu, ein Spiel nach Rückständen zu drehen. Wir können von der Bank einwechseln. Das sollte uns bei allem Ärger Energie mitgeben, vor allem wenn jetzt diese Playoff-Spiele kommen, wo es um alles geht. Da musst du bis zur letzten Minute fighten und das haben wir heute gemacht. Wenn du einmal nicht so gut spielst, gibt es andere Möglichkeiten zu punkten, das hat die Mannschaft heute gezeigt."

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