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Markus Mader: Muhammed Cham "wird ein Großer"

Der Lustenau-Coach lobt seinen Ex-Schützling über den Klee und sieht in seinem Werdegang eine "einzigartige Geschichte".

Markus Mader: Muhammed Cham Foto: © GEPA

Muhammed Cham legte in den letzten 15 Monaten eine absolut beeindruckende Entwicklung hin.

Im Juli 2021 wurde der talentierte Clermont-Akteur nach einer erfolglosen Leihe nach Dänemark bei Vendsyssel FF in der Admiral 2. Liga bei Austria Lustenau geparkt.

Unter Trainer Markus Mader, der beim nunmehrigen Bundesliga-Aufsteiger damals ebenfalls neu war, sollte dem kreativen Mittelfeldspieler der Knoten platzen und sein großes Potenzial zum Vorschein kommen.

Und wie es das tat: Cham war mit 15 Toren und 12 Assists in 29 Einsätzen ein maßgeblicher Baustein am Weg zum Lustenauer Meistertitel, spielte sich zudem im österreichischen U21-Nationalteam fest.

Im Sommer beorderte ihn der Ligue-1-Klub wieder zurück, Cham stand seitdem nur in einem Liga-Spiel nicht von Beginn an in der Startelf und erzielte schon drei Tore. Damit zog er die Aufmerksamkeit von ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick auf sich, der den 22-Jährigen prompt einberief und ihm zuletzt gegen Kroatien zum Länderspiel-Debüt verhalf.

"Er kam daher und schaute ganz ungläubig"

In der "Sky"-Sendung "Talk und Tore" freut sich Mader irrsinnig über die Entwicklung seines Ex-Schützlings: "Absolut cool! Ich kann mich noch erinnern, wie der Junge beim ersten Training im Rhein-Vorland stand", blickt der Vorarlberger auf die eher schüchternen Anfänge des gebürtigen Linzers zurück.

"Er hatte so eine Mütze auf, so lange Ärmel. Er kam daher und schaute ganz ungläubig: 'Wo bin ich denn da?' Ich glaube nicht, dass es sein Traum war, nach Lustenau zu wechseln", lacht Mader.

Cham habe die Situation aber angenommen, "in jedem Training wahnsinnig an sich gearbeitet. Er hat sich entwickelt, nicht nur als Fußballer sondern auch als Mensch. Er hat Verantwortung im Spiel übernommen und es sich zu 100 Prozent verdient - natürlich auch aufgrund seiner hervorragenden Leistungen - dass er wieder diesen Schritt zurück Clermont gegangen ist", so der Erfolgscoach.

Mader ist sich sicher: Cham wird ein Großer

Mader verfolgt den Werdegang des ÖFB-Teamspielers weiterhin genauestens: "Dort hat er es geschafft, zu spielen. Wenn jemand in der Ligue 1 mehr oder weniger Stammspieler ist, dann hat er es sich verdient, österreichischer Nationalspieler zu sein."

In Lustenau seien "alle so, so stolz auf das, was er geschafft hat und freuen uns mit ihm, drücken ihm natürlich immer die Daumen." Mader ist sich sicher: "Es ist eine einzigartige Geschichte. Er soll so weitermachen, er wird ein Großer."

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