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Janko ätzt gegen VAR-Schiri: "Haben sie den von der Straße?"

Der Sky-Experte lässt kein gutes Haar an der Leistung der Unparteiischen beim Duell zwischen Altach und Red Bull Salzburg.

Janko ätzt gegen VAR-Schiri: Foto: © GEPA

Die Leistung der Unparteiischen beim 3:2-Sieg des FC Red Bull Salzburg im Auswärtsspiel gegen den SCR Altach in der 11. Runde der Admiral Bundesliga ging Marc Janko sichtlich an die Nieren.

Der "Sky"-Experte ärgerte sich vor allem über einen nicht gegebenen Elfmeter in der ersten Hälfte. Altachs Jan Jurcec stieg Salzburgs Sekou Koita im Strafraum klar ersichtlich auf den Knöchel, doch Referee Walter Altmann entschied gegen einen Strafstoß, daran änderte auch ein VAR-Studium nicht.

"Das ist für mich absolut unverständlich. Was ist das für ein Schiedsrichter, der sowas nicht gibt? Ist das ein Pop-Art-Schiedsrichter? Haben sie den von der Straße hergeholt? Hat der nichts mit Fußball zu tun? Das kannst du keinem Fußballfan mehr erklären. Da fehlt mir absolut das Verständnis. Es wird langsam Zeit, dass wir was im Schiedsrichterwesen reformieren", war der Ex-Internationale vor allem über die Entscheidung des VAR entsetzt.


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Janko weiter: "Als VAR hast du die Bilder vor dir und du musst in solchen Situationen dem Schiedsrichter am Feld sagen, dass er sich die Bilder nochmal anschauen soll. Das war ein klarer Elfmeter, klarer geht es nicht mehr. Es gibt so viele Entscheidungen im Fußball, wo man diskutieren kann. Das war aber für mich Schwarz oder Weiß und deswegen kann ich es nicht verstehen, wieso wir es in Österreich nicht schaffen, solche glasklaren Entscheidungen zu pfeifen. Frag' 100 Leute, 99 werden dir sagen, es ist ein klarer Elfmeter, nur der eine sitzt bei uns immer im VAR-Studio. Das geht sich irgendwo nicht aus."

"Spenden wir das Geld"

"Es wird hier Geld in die Hand genommen für einen VAR in Österreich, dann lasst es uns lieber zusperren, weil es funktioniert gar nicht. Sperren wir das lieber alles zu und investieren wir es lieber in Torlinientechnik oder spenden wir das Geld. So wäre es besser angelegt als im VAR, weil es wird schon langsam langweilig", ärgert er sich.

Denn es gab noch eine zweite sehr umstrittene Entscheidung. Diesmal wurde sie zugunsten der Salzburger gefällt. Ein Abschluss von Atdhe Nuhiu wurde von Kamil Piatkowski von der Linie gekratzt. Gut möglich, dass die Kugel die Linie auch schon überquert hatte. Die TV-Bilder konnten die Situation nicht letztgültig klären.

Deswegen hatte Janko in diesem Fall auch Verständnis für den Referee: "Für mich war im ersten Moment der Ball ziemlich klar hinter der Linie, aber in Österreich haben wir keine Torlinientechnologie. Nichtsdestotrotz, wenn ein kleiner Restzweifel besteht, verstehe ich, wenn der VAR nicht eingreift, weil auf ein Tor zu spekulieren und ohne Beweis zu geben... Ich hätte das Tor gegeben."

Altach-Stürmer Nuhiu geriet deswegen wiederum in Rage: "Den Ball habe ich hinter der Linie gesehen. Ich muss es mir aber ankreiden, weil ich muss den Ball zu hundert Prozent reinhauen, dann gibts dieses Thema nicht. Fakt ist aber, wenn man andere Bilder sieht, ist der Ball hinter der Linie. Wir haben doch einen VAR und das ist immer die alte Leier. Wir haben den VAR, wir haben aber keine Torlinientechnologie… entweder machen wir es ganz oder gar nicht."

Als VAR war für diese Partie übrigens zum ersten Mal Daniel Pfister eingeteilt, ihm assistierte Markus Hameter.

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