news

Venuto: "Das Comeback bedeutet mir alles"

Coach Fink hat sich nach dem Comeback schon entschieden.

Venuto: Foto: © GEPA

Sonntag, 3. Dezember 2017, es läuft die 87. Spielminute im Happel-Stadion. Die Wiener Austria liegt gegen RB Salzburg mit 0:1 zurück, es wird noch einmal gewechselt.

Auf der Auswechseltafel leuchtet die Nummer 11 auf. Lucas Venuto kommt unter tosendem Applaus für David de Paula in die Begegnung.

224 Tage nach seinem Kreuzbandriss feiert der Brasilianer sein Comeback – und das viel schneller als erwartet.

Der ursprüngliche Plan sah vor, erst zum Frühjahrs-Auftakt wieder einzusteigen.

"Das bedeutet mir alles, denn Fußball ist mein Leben. Ich habe die letzten sieben Monate sehr hart für diesen Moment gearbeitet. Es war keine einfache Zeit. Aber ich erhielt von meinen Kollegen, von der ganzen Austria-Familie eine unheimliche Unterstützung“, war der Flügelflitzer im Gespräch mit LAOLA1 nach seinem Kurzeinsatz gegen die "Bullen" überglücklich.


"Man braucht das notwendige Vertrauen"

Aufgrund des personellen Engpasses bei den Wienern nahm Venuto bereits bei den Auswärtsspielen gegen den WAC und in St. Pölten auf der Ersatzbank Platz.

Doch in diesen beiden Partien war ein Einsatz kein Thema. Man wollte nach dem am 23. April im Wiener Derby erlittenen Kreuzbandriss im linken Knie kein Risiko eingehen.

"Ich war dabei, aber wir wollten einfach noch warten. Es ist ja nicht einfach, nach einer so langen Zeit gleich wieder in die Zweikämpfe zu gehen. Man braucht einfach das notwendige Vertrauen."

Der erste Belastungstest konnte nun positiv absolviert werden. "Ich habe in der kurzen Einsatzzeit gesehen, dass alles wieder in Ordnung ist. Ich habe volles Vertrauen."

Der späte Ausgleich sei "enorm wichtig für das kommende Duell gegen AEK Athen gewesen."

Noch nicht fit für 90 Minuten

Gegen die Griechen wird der pfeilschnelle Offensivspieler zunächst wieder auf der Bank sitzen. Das bestätigt auch Trainer Thorsten Fink. "Ein Einsatz von Beginn käme zu früh. Dafür reicht seine Kraft noch nicht. Aber 20 Minuten als Joker sind möglich", berichtet der 50-Jährige.

Das weiß auch Venuto. Er sagt aber auch abschließend: "Ich bin wieder da, um zu helfen."

Kommentare