Noch am Donnerstag schnupperte man in der Europa League gegen den FC Liverpool an einer Sensation, drei Tage später muss der LASK in der Admiral Bundesliga eine Nullnummer gegen den TSV Hartberg verarbeiten (Spielbericht>>>).
"Wir sind aufgrund des Ergebnisses sehr enttäuscht, die erste Halbzeit war sehr enttäuschend", ärgerte sich LASK-Coach Thomas Sageder nach der Partie.
"Meine Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit eine gute Reaktion gezeigt. Das Unentschieden ist gerecht. Ich habe immer in den Besprechungen gemahnt, dass wir bei den bisherigen Spielen zu Höchstleistungen wachsen können aber auch manchmal nicht zu hundert Prozent spielen. Wir hatten es aber in der ersten Halbzeit mit einem Gegner zu tun, der es richtig gut gemacht hat."
Schopp: "Mit Elfmeter hat sich das Spiel gedreht"
In der zweiten Hälfte hätte sogar leicht der Siegtreffer für die Oberösterreicher fallen können: Robert Zulj scheiterte mit seinem Foul-Elfmeter an TSV-Goalie Raphael Sallinger, der sich mit einer starken Parade auszeichnen konnte.
Dementsprechend zufrieden zeigte sich auch Hartberg-Betreuer Markus Schopp: "Am Ende nehmen wir den Punkt mit, das ist beim LASK nicht selbstverständlich", sagte der Steirer, der den vielen guten Möglichkeiten, die die Gäste vorfanden, allerdings doch ein bisschen nachtrauerte.
"Wir haben es aufgrund der Fülle an Torchancen nicht geschafft, den Gegner zu bestrafen. Mit dem Elfmeter hat sich das Spiel gedreht. Wir sind mit der Entwicklung nicht unzufrieden, aber solche Spiele geben uns Anlass, über Dinge nachzudenken. Wir hatten zuletzt eine interessante Punkteausbeute. Was ich sehe, das lässt vermuten, dass wir auf einem guten Weg sind. Aber die Überraschungsmannschaft zu sein, das wollen viele Mannschaften. Wir sind gut beraten, von Woche zu Woche zu sehen. Am Ende wird es am Prozess aber nichts ändern."
Hartberg ist mit zwölf Punkten auf Rang fünf zu finden. Der LASK bleibt mit 15 Zählern Dritter.