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LASK: "Man muss schon hadern"

Linzer durchaus selbstkritisch. Hartberg-Formkurve zeigt nach oben:

Der LASK verabschiedet sich am Sonntag nach anstrengenden englischen Wochen mit einem nüchternen 0:0 gegen den TSV Hartberg (Spielbericht >>>) in die Länderspielpause.

Ohne Cheftrainer Andreas Wieland, der aufgrund einer Erkrankung von Rene Gartler ersetzt wurde, bissen sich die Athletiker am Abwehrverbund der Oststeirer die Zähne aus.

"Es wär sicher sehr viel mehr drinnen gewesen in dieser Partie. Man muss schon ein bisschen hadern, glaube ich", erklärt LASK-Tormann Alexander Schlager nach Schlusspfiff vor dem "Sky"-Mikrofon.

Gerade im Offensivspiel stand der LASK am Sonntag ein wenig neben sich, zu kompliziert legte man das Ganze an. "Das Ziel waren heute drei Punkte, die konnten wir nicht einfahren", erklärt Co-Trainer Rene Gartler. "Im Spiel nach vorne sind wir heute zu kompliziert aufgetreten, haben die nötige Geradlinigkeit vermissen lassen."

Schlager: "Wir können es besser"

"Wir wussten, dass Hartberg verteidigen wird, sie sind mit einer Fünfer-Kette hinten gestanden, und dass sie auf Konter spielen werden. Wir haben es im Endeffekt nicht sauber genug gespielt, die letzten Pässe sind nicht angekommen. Wir waren oft viel zu hektisch", erklärt LASK-Stürmer Alexander Schmidt, der die Führung durchaus am Fuß hatte. "Eine der beiden Chancen, die ich in der ersten Hälfte hatte, sollte ich machen."

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

 

Zumindest defensiv ließen die Athletiker am Sonntag so gut wie nichts anbrennen. "Im zweiten Durchgang hatten wir das Spiel dann vollständig im Griff, haben keinen Konter des TSV mehr zugelassen, das war durchaus positiv. Aber unter dem Strich war natürlich mehr möglich", erklärt Gartler.

Auch Alexander Schlager will eher davon absehen, zu viel Kritik zu äußern: "Es gibt sicher viele Dinge, an denen wir arbeiten können, wenn man sich das Spiel anschaut. Im Großen und Ganzen darf man aber nicht zu unzufrieden sein. Wir können es besser - das wissen wir. Aber wir nehmen den Punkt gerne mit."

Hartberg ging gegen Ende die Puste aus

In Hartberg ist trotz acht sieglosen Spielen in Folge ein leichter Aufwärtstrend zu erkennen. Immerhin holten die Oststeirer auch in der zweiten Partie unter Neo-Cheftrainer Klaus Schmidt einen Punkt.

"Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir es echt sehr gut gemacht, wir haben kaum Chancen zugelassen", erklärt Routinier Mario Sonnleitner. "Mit Fortdauer der zweiten Halbzeit ist uns ein bisserl die Puste ausgegangen, wir haben nicht mehr so viel attackieren können vorne. Dann war es schwer, aber trotzdem glaube ich, dass ein Unentschieden gerecht war."

Klaus Schmidt analysiert das Spiel ganz ähnlich: "Spielerisch war es in der ersten Halbzeit sehr gut, kämpferisch in der zweiten Halbzeit Römisch Eins. Dann geht sich gegen den LASK in unserer momentanen Situation auch ein Unentschieden aus."

Oststeirer hoffen auf "Ketchup-Flaschen-Prinzip"

Hartberg-Schlussmann Rene Swete ist zuversichtlich, wenn man diese Gangart in den kommenden Spielen fortsetzen könne, man auch bald wieder Siege feiern dürfe.

"Wir müssen weiterarbeiten. Irgendwann wird dann der Knopf aufgehen und dann ist vielleicht das Ketchup-Flaschen-Prinzip, dass da ganz viel rauskommt", erklärt der Keeper.

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