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LASK verspürt nach Torrekord Genugtuung

Kaltschnäuzige Linzer haben am 11. Bundesliga-Spieltag viel zu bejubeln.

Der LASK hat sich nach der Länderspielpause in eindrucksvoller Manier zurückgemeldet.

Die Linzer sind trotz anfänglichem Stotterstart letzten Endes mehr als nur souverän über den SV Mattersburg hinweggefegt. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit (3:2), schaffte es der LASK im zweiten Durchgang, noch eine Schippe draufzulegen, was in einer beeindruckenden Ausbeute von sieben Treffern für die Oberösterreicher resultierte (Spielbericht >>>).

Ein Ergebnis, welches in die Vereinsgeschichtsbücher des LASK eingehen wird. Die Linzer erzielten nämlich noch nie so viele Tore in einem einzigen Bundesliga-Spiel. Wenn es nach LASK-Cheftrainer Valerien Ismael geht, hätte diese Marke allerdings schon vor langer Zeit fallen müssen.

 

"Das war endlich mal der Durchbruch, auf den wir schon so lange gewartet haben. Es gab so viele Spiele in der jungen Vergangenheit, in denen wir eigentlich genau so ein Ergebnis erzielen hätten müssen. Heute hat alles gepasst. Wir hatten neun Schüsse aufs Tor und haben dabei sieben Tore erzielt. Kompliment an die Mannschaft", meint Ismael gegenüber "Sky".

LASK-Lob für Mattersburg-Matchplan

"Wir haben schon gestern beim Schusstraining gespürt, dass wir eine sehr hohe Qualität im Abschluss haben. Die Mannschaft hat heute eine hochkonzentrierte Leistung abgeliefert", legt der Trainer des Europa-League-Teilnehmers nach.

Auch wenn das Ergebnis und die Chancenausbeute zurecht viel Grund zur Freude bei allen LASK-Verantworlichen entfacht, so war über die gesamten 90 Minuten definitiv nicht alles eitel Wonne bei den Oberösterreichern. Immerhin war Mattersburg in der ersten Halbzeit durchaus ebenbürtig, stellte den LASK vor große Probleme.

"Wir hatten anfangs Probleme, Mattersburg war gut auf uns eingestellt", sagt Ismael. Eine Aussage wie ein Stich ins Herz für Mattersburg-Cheftrainer Franz Ponweiser: "Es schmerzt schon, wenn du vom Gegner Lob bekommst für deinen Matchplan, aber sieben Tore kassierst."

Ponweiser bereits zur Halbzeit sauer

Ponweiser sei zwar grundsätzlich der Meinung, dass die Leistung seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit durchaus gut war und auch viel aufgegangen ist, was den SVM-Coach trotz alledem nicht davon abhielt, sich bereits in der Halbzeitpause enorm über sein Team zu ärgern. Grund dafür, die unnötigen Gegentreffer.

"Wir haben erste Halbzeit bereits kapitale Eigenfehler bei den Gegentoren gemacht. Ich war schon in der Halbzeit richtig sauer, weil wir genau das vermeiden wollten. Ein Wahnsinn, dass wir schon wieder ein Standard-Tor bekommen haben", zeigt sich Ponweiser verärgert.

Zweite Halbzeit ging dann endgültig alles den Bach runter. "Unser größtes Problem war, dass wir es nicht mehr geschafft haben, die Schnittstellen zu schließen. Wir haben dann schon auf Fünferkette umgestellt, probiert die Räume noch enger zu machen. Wir waren dann aber absolut nicht mehr da. Der LASK hat uns dann mit seinen Geschwindigkeitsvorteilen gegenüber unserer Abwehr bestraft."

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