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Wiesinger fällt nach Elfer-Tor "Stein vom Herzen"

Die Linzer entscheiden das Spiel gegen den LASK passenderweise vom Elfmeterpunkt.

Wiesinger fällt nach Elfer-Tor Foto: © GEPA

Der LASK und die Elfmeter, in der laufenden Saison alles andere als eine Liebesbeziehung. Fünf Versuche vom Punkt hatte der LASK in der bisherigen Saison vor dem Duell gegen den WAC bereits verschossen. 

Vize-Präsident Jürgen Werner kündigte vor dem Spiel im "Sky"-Interview (mit einem Augenzwinkern) gar an "im Cup-Finale (Anm.: gegen Salzburg am 1. Mai) abtreten zu wollen, sollte es zu einem Elfmeterschießen kommen".

Dass beim 2:1-Sieg der Linzer gegen den WAC Philipp Wiesinger den Siegtreffer vom Elfmeterpunkt erzielt, ist eine eben jener Geschichten, die der Fußball ab und an so schreibt.

Ein "großer Stein" sei ihm selbst vom Herzen gefallen, gibt Wiesinger einen kleinen Einblick in die Linzer Gefühlswelt, die vor allem in der heimischen Raiffeisen-Arena seit Jahreswechsel einer Hochschaubahn gleicht.

"Mannschaft hat mir Mut zugesprochen"

Erst in der vergangenen Woche hatte Wiesinger nämlich aus elf Metern noch vergeben und war damit ungewollt einer der Hauptakteure bei der 0:2-Niederlage gegen die WSG Tirol.

In der internen Aufarbeitung der Niederlage sei aber klar festgelegt worden, dass Wiesinger der Mann vom Punkt bleibt.

"Wir haben das letzte Woche besprochen. Die Mitspieler sind dann auch nach der Partie zu mir gekommen, und da war klar: den nächsten schieße auch wieder ich. Das hat mir natürlich auch Selbstvertrauen gegeben und das Tor heute bestätigt das."

Zurück zur LASK-DNA und den "Basics"

Schon vor der Partie gegen den WAC hatte Werner davon gesprochen, wieder mehr zu den vielzitierten "Basics" zurückkehren zu wollen. Aggressives Anlaufen, viele hohe Bälle und Läufe in die Tiefe waren in den vergangenen Jahren zur "LASK-DNA" geworden.

Vor allem in Durchgang eins war dieses Vorhaben wieder deutlich zu erkennen.

(Text wird nach VIDEO fortgesetzt)

"Wir wollten wieder mehr von der Spielweise zeigen, die uns in den letzten Jahren so erfolgreich gemacht hat. Es ist vielleicht manchmal nicht schön anzusehen, aber wenn wir unsere Basics auf den Platz bringen, ist es schwierig, gegen uns zu treffen. Von dem her war das heute ein guter Schritt in die richtige Richtung", bestätigt auch Wiesinger das Vorhaben der vergangenen Trainingswoche.

WAC "gibt Ziele noch nicht auf"

Weniger war erneut von der "WAC-DNA" zu sehen. Die Wolfsberger erzielten durch den herrlichen Röcher-Heber zwar das Tor des Tages, die Reise zurück ins Lavanttal müssen die Stary-Mannen aber erneut punktelos antreten. Nicht nur für den Torschützen Thorsten Röcher "sehr enttäuschend". 

Im Vergleich zum 1:8 in der Vorwoche zeigten die Kärntner zwar eine Leistungssteigerung, "billige Gegentore" verhinderten aber einen Punktegewinn in Oberösterreich. 

Acht Punkte fehlen nach zwei Partien in der Meisterrunde nun auf den drittplatzierten LASK. Für Röcher noch kein Grund, das Ziel des internationalen Geschäfts abzuhaken.

"Es ist weiter der 4. Platz drinnen. Sicher wird es schwierig, aber man muss nur einmal anschreiben, dann kann es schnell gehen und wir sind wieder dabei", gibt Röcher die Marschrichtung für das Spiel nächste Woche gegen die WSG Tirol vor.

Entscheidende Wochen kommen auch auf den LASK zu, wenn es in den nächsten beiden Partien erst gegen Salzburg und drei Tage später gegen Rapid geht.

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