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Keine violette Revolution unter Letsch

So geht die Wiener Austria in ihr erstes Spiel unter dem neuen Trainer:

Keine violette Revolution unter Letsch Foto: © GEPA

Am Dienstag-Nachmittag hat Thomas Letsch zum ersten Mal ein Training im Freien geleitet. Am Freitag konnten die Spieler der Wiener Austria zum ersten Mal in dieser Woche auf Naturrasen üben.

Die Vorbereitung, die der neue Trainer der Veilchen auf seine Premiere im Heimspiel gegen den Wolfsberger AC (Samstag, 18:30 Uhr, im LIVE-Ticker) hatte, war witterungsbedingt also kurz und nicht optimal.

Dementsprechend wird Letsch das Spiel der Violetten auch nicht revolutionieren, mehr als das Drehen an der einen oder anderen Stellschraube war in der Kürze der Zeit nicht möglich.

"Es geht nicht um taktische Feinheiten"

Was Letsch aber fordert, ist eine sichtbare Veränderung des Auftretens: „Mir ist es wichtig, dass man auf dem Platz eine gewisse Mentalität sieht, dass man sieht, dass da eine Mannschaft steht, die begreift, dass sich Dinge ändern müssen.“

Angesichts der schwierigen Tabellensituation, kann fast schon von einem Pflichtsieg gesprochen werden, soll die Europacup-Qualifikation doch nicht geschafft werden. „Wir müssen nicht um den heißen Brei herumreden, wir müssen dieses Spiel gewinnen. Aber das ist kein Selbstläufer“, warnt der Neo-Coach.

Das Thema Intensität ist für den Deutschen ein entscheidendes, schon bei seiner Präsentation hat er den Fokus darauf gelegt, vor dem Duell mit dem WAC verdeutlicht er: „Es muss absolut mehr Intensität in die ganze Geschichte rein. Mir geht es nicht um taktische Feinheiten oder dergleichen. Wir dürfen auch nicht erwarten, dass wir den Gegner in Grund und Boden spielen. Es geht darum, dass Leidenschaft und Intensität dabei sind.“

Fink-Fußball mit Letsch-Reizen

Gegen die Kärntner will er „sehr offensiv reingehen“. Gleichzeitig gibt Letsch zu bedenken: „Wenn der Gegner tief steht, wird es vielleicht nicht so viele Umschaltmomente geben, dann brauchen wir auch Lösungen, wenn wir in Ballbesitz sind. Wir brauchen eine Mischung aus einer gewissen Geduld – wir müssen den Gegner so beschäftigen, dass Lücken entstehen – und dann zielgerichtet in die Schnittstellen reinkommen.“

Wenngleich zwar eine etwas veränderte Aufstellung mit der einen oder anderen Überraschung Spiel 1 unter dem Schwaben bestreiten wird (Details hier Nachlesen!), wird wohl noch recht viel Fink-Fußball im Happel-Stadion zu sehen sein.

Letsch sagt: „Es wäre ein Riesenfehler, zu viel zu verlangen und alles komplett umzudrehen. Ich muss die Dinge aufnehmen, die gut funktioniert haben – da gab es aus meiner Sicht doch einige – und muss meine Reize sukzessive reinbringen. Diesen Spagat gilt es zu bewältigen.“


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