Nachdem in deutschen Medien zuletzt bereits von einer Einigung zwischen dem FC Red Bull Salzburg und Borussia Dortmund bezüglich eines Transfers von Karim Adeyemi zu lesen war, tritt "Bullen"-Sportdirektor Christoph Freund am Sonntag auf die Bremse.
"Es ist noch nichts zu vermelden, noch nichts fix. Wir sind in Gesprächen mit Dortmund. Sie finden ihn sehr interessant, Karim wäre auch nicht abgeneigt. Aber es ist noch nicht fix", gibt Freund bei "Sky" eine Wasserstandsmeldung ab.
Freund hofft noch auf Verbleib über den Sommer hinaus
Berichte, wonach die Mozartstädter und der BVB sich auf eine Ablösesumme von 38 Millionen Euro plus drei Millionen Euro an möglichen Bonuszahlungen verständigt hätten, kann der Salzburger Kaderplaner nicht bestätigen: "Karim Adeyemi hat noch zwei Jahre Vertrag bei uns, es wird eine Ablöse fällig. Darüber gibt es noch Verhandlungen."
Zweckoptimistisch will Freund selbst einen Verbleib des 20-jährigen DFB-Teamspielers über den Sommer hinaus nicht ausschließen: "Es wäre eine super Situation, wenn er mit uns nochmal Champions League spielen würde und dann zur WM fährt. Aber er kann sich vorstellen, schon jetzt den nächsten Schritt zu machen, und den traue ich ihm auch zu."
Auch Adeyemi selbst lässt sich nicht in die Karten blicken, er will vor einer bevorstehenden Einigung mit Dortmund nichts wissen. "Die Medien wissen mehr als ich, so viel kann ich sagen", so der Goalgetter.
Neuzugang Fernando "extrem alt"
Freilich ist man in Salzburg bereits auf einen Abgang des Topscorers vorbereitet. Mit Roko Simic und Oumar Diakite aus der sensationellen Youth-League-Truppe drücken zwei Angreifer auf einen Kaderplatz bei den großen "Bullen", auch die Verpflichtung des ivorischen Supertalents Karim Konate soll bereits unter Dach und Fach gebracht worden sein.
Am Donnerstag wurde zudem mit dem Brasilianer Fernando ein Stürmer von Shakhtar Donetsk verpflichtet. Der pfeilschnelle Angreifer sei mit seinen 23 Jahren zwar "extrem alt für einen Salzburg-Spieler", scherzt Freund, aber "ganz fertig ist er noch nicht, er hat in den letzten Jahren nicht so viel gespielt, weil er viele kleinere Verletzungen gehabt. Wir sind überzeugt von ihm, weil wir uns schon länger mit ihm beschäftigt haben. Wir freuen uns sehr, dass er sich für Salzburg entschieden hat."
Freund schwärmt über Youth-League-Truppe
Freude breitet sich in Freund auch aus, wenn er auf die Salzburger Youth-League-Mannschaft und deren Vorstoßen ins Finale am Montag (18 Uhr im LIVE-Ticker) zu sprechen kommt.
"Das war eine sehr beeindruckende Leistung, vor allem die Art und Weise, wie sie es gemacht haben, war richtig cool. Jetzt freuen sich alle auf das Spiel morgen. Es ist eine ganz besondere Leistung für den österreichischen Fußball. Ich freue mich persönlich sehr darauf, weil es schon etwas Besonderes ist, in so einem Finale zu stehen", so der 44-Jährige, der am Freitag in Nyon anwesend war.
