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Jesse Marsch warnt Salzburger vor St. Pölten

Ob der Coach auf Torjäger Erling Haaland zurückgreifen kann, ist fraglich:

Jesse Marsch warnt Salzburger vor St. Pölten Foto: © GEPA

Titelverteidiger und Tabellenführer Red Bull Salzburg empfängt am Samstag (17 Uhr, live im LAOLA1-Ticker) den Tabellen-Achten SKN St. Pölten. Mit einem Erfolgserlebnis will sich die Elf von Trainer Jesse Marsch optimal auf das Champions-League-Spiel am Mittwoch in Genk einstimmen.

Allerdings ist der Einsatz von Torjäger Erling Haaland wegen anhaltender Knieprobleme weiterhin fraglich. Mit Ausnahme des Norwegers ist das Team der Mozartstädter ansonsten aber fit aus der Länderspielpause zurückgekommen.

Marsch verzichtet auf Rotation

Rotiert wird wohl wenig. "Wir haben genug Zeit zwischen diesen beiden Spielen, viele können beide Spiele bestreiten. Sie sind bereit für die Punkte am Samstag", sagt Marsch.

Der US-Amerikaner warnt aber sein Team. Einerseits in Erinnerung an die Partie gegen Sturm Graz im Oktober, als ebenfalls nach einer Länderspielpause nur ein Remis geschafft wurde, und andererseits vor St. Pölten, das nach Siegen gegen Rapid (1:0) und WSG Tirol (5:1) vom letzten Platz auf Rang acht vorgestoßen ist.

"Es ist immer schwierig nach einer Länderspielpause, weil bei uns so viele Spieler weg sind. Bei St. Pölten ist das nicht so, daher können sie sich besser vorbereiten", meint Marsch. "Sie haben die letzten zwei Spiele sehr gut gespielt", so der Coach, der vor allem Pak Kwang-ryong hervorhob.

Schmidt beneidet Marsch

Der Stürmer bestritt in der Zwischenzeit zwei Spiele für Nordkorea in der WM-Qualifikation. Mit George Davies, der für Sierra Leone im Einsatz war, fehlt St. Pöltens Trainer Alexander Schmidt ein weiterer Stammspieler. Ansonsten hatte der Coach aber den ganzen Kader zur Verfügung, abgesehen davon, dass Verteidiger Luca Meisl eine Adduktorenzerrung erlitt. Die Probleme von Marsch hätte er trotzdem gerne: "Er hat ja alles doppelt und dreifach besetzt. Ich wäre gerne in der Situation, in der er ist."

Grundsätzlich sieht Schmidt seine Truppe gut vorbereitet auf den Liga-Spitzenreiter, "aber natürlich hat Salzburg eine so hohe Klasse, dass auch bei einem guten Matchplan unsererseits mit individuellen Aktionen zu rechnen ist". Man müsse "alles abrufen und 90 Minuten konzentriert sein - nicht nur phasenweise".

Salzburg klarer Favorit

Dennoch spricht alles für Salzburg, das mit 12 Siegen in den ersten 13 Spielen einen Bundesliga-Rekord aufgestellt hat und in 51 Ligaheimspielen ungeschlagen ist. In der Champions League sind die "Bullen" zumindest auf Kurs Richtung K.o.-Phase der Europa League. "Wenn wir die nächsten sechs Spiele bis zur Weihnachtspause gut spielen, haben wir eine richtig gute erste Saison", erklärt Marsch.

Drei Punkte liegen die Salzburger vor Verfolger LASK, im vergangenen Jahr zum selben Zeitpunkt betrug der Vorsprung zwölf Zähler. Kein Grund zur Beunruhigung für Andreas Ulmer: "Ich sehe es entspannt. Es gibt noch die Punkteteilung, da rücken ohnehin noch alle zusammen. Wir stehen oben, wollen oben bleiben und den Abstand vergrößern. Wir werden unsere Aufgaben machen, zu Hause dominant sein und die Spiele gewinnen", meint der Teamverteidiger.

Für seinen Kollegen Zlatko Junuzovic steht ein Jubiläumsspiel an. Der Mittelfeldmotor, der vor Salzburg für den GAK, Austria Kärnten, Austria Wien und Werder Bremen gespielt hat, absolviert sein 500. Club-Pflichtspiel.

Mögliche Aufstellung:

Salzburg: Coronel - Kristensen, Ramalho, Pongracic, Ulmer - Junuzovic, Camara - Ashimeru, Okugawa - Hwang, Haaland/Koita

St. Pölten: Riegler - Luan, Drescher, Muhamedbegovic - Rasner, Ambichl, R. Ljubicic, Luxbacher, Davies - Pak, Balic

 

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