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Andreas Ivanschitz flüchtete wegen Rapid

Foto: © GEPA

Anfang November gab Andreas Ivanschitz sein Karriereende bekannt. Rückblickend auf seine aktive Zeit sagt der 35-Jährige im "Kurier": "Ich habe 19 Jahre den Beruf des Profifußballers gelebt, es war für mich ein Privileg, mich täglich auf dem Platz zu befinden. Ich wollte immer ins Ausland, habe in sechs verschiedenen Ländern gespielt, davon in drei den Meistertitel geholt."

Der Burgenländer gesteht aber auch, "dass es Phasen gibt, in denen der Job ziemlich hart ist."

So eine erlebte der dreifache Familienvater nach seinem Wechsel von Rapid zu RB Salzburg.

"Es gibt jene, die den Schritt verstehen, und die, die meinten, ich hätte direkt ins Ausland gehen sollen. Ich war damals 22 und habe mich zu diesem Schritt entschlossen, weil ich aus der Komfortzone raus wollte. Im Nachhinein betrachtet war das Kapitel Salzburg ein kurzes, das mich sportlich nicht weitergebracht hat. Ganz ehrlich, ich habe die Situation unterschätzt und nicht mit so viel Ärger gerechnet", erklärt Ivanschitz.

Besonders schlimm war für ihn das Länderspiel gegen Schottland im Hanappi-Stadion, als er von den Rapid-Fans regelrecht angefeindet wurde. "Mit diesem Ausmaß habe ich nicht gerechnet. Extrem nahe gegangen ist mir, dass sie meine Mutter schimpften."

Andreas Ivanschitz hat seinen Abschied vom Profi-Fußball bekanntgegeben - eine eindrucksvolle Karriere geht zu Ende!

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Am 15. Oktober 1983 wurde der Burgenländer in Eisenstadt geboren.

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...die besten Bilder seiner sehr bewegten Karriere!

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Angefangen hat alles im Nachwuchs von Baumgarten, dann ging es weiter zu Rapid, für das er am 20. Mai 2000 bei den Profis debütierte.

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Ivanschitz als ein gewisser Mozart.

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Gaston Taument und Ivanschitz in Frankreich.

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2001 mit der U21 gegen Frankreich.

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Trio infernale I - Steffen Hofmann, Saoud Fath und Andreas Ivanschitz.

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Trio Infernale II - György Garics, Ivanschitz und Roman Kienast.

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Ivanschitz debütierte im A-Team unter Hans Krankl...

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...am 26. März 2003 gegen Griechenland (2:2). Er spielte die zweite Hälfte.

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Sein erstes Teamtor und das als jüngster ÖFB-Kapitän (19 Jahre) aller Zeiten - beim 2:3 gegen Tschechien am 11. Oktober 2003.

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Eine Stärkung...

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Ein Interview...

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Eine Abwechslung...

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Eine Stärkung...

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Eine Auszeichnung...der ÖFB wurde 2004 100 Jahre alt, FIFA-Boss Blatter überreichte dem Kapitän diese.

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Ivanschitz gegen David Beckham.

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Ivanschitz und Markus Rogan.

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Ivanschitz gegen Mattersburgs Didi Kühbauer.

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Das Lächeln bei Didi Constantini und Ivanschitz sollte in dieser Konstellation später noch weichen...

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Steffen Hofmann und Ivanschitz.

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Stefan Kulovits, Ivanschitz, Markus Katzer, Helge Payer.

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Ivanschitz gegen Ryan Giggs.

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Dieter Kalt jr. gratuliert auch.

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Meister mit Rapid 2005.

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Champions League gegen Bayern mit Bastian Schweinsteiger.

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Champions League gegen Juventus mit Pavel Nedved.

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Champions League gegen Bayern mit Ze Roberto.

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Champions League gegen Juventus mit Patrick Vieira...

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...und Alessandro del Piero.

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Es sollte seine letzte Rapid-Weihnachtsfeier sein...

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...denn es kam der Wechsel zu Red Bull Salzburg Anfang 2006.

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Rückkehr nach Hütteldorf, Teil 1.

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Bundesliga All Stars gegen jene der Ersten Liga...

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Ein Zeichen, denn...

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...im Sommer 2006 kam der Wechsel zu Panathinaikos Athen.

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Rückkehr nach Hütteldorf, Teil 2.

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Die Heim-EURO kam in riesigen Schritten näher...

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Die EURO-Dressen.

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Die EURO-Gruppengegner.

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Christina Stürmer sang den EM-Song.

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Ivanschitz und Michelle Luttenberger.

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Packen für die Heim-EURO!

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Die letzten öffentlichen Termine vor der EM...

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...samt Autogramstunde...

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...und heiliger Messe.

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Dann war der Tag gekommen... ÖFB-Kroatien 0:1.

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ÖFB-Polen 1:1.

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ÖFB-Deutschland...

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...0:1 und das Aus in der Vorrunde für Österreich.

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Weiter ging es in Griechenland...

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Neuer Teamchef: Karel Brückner.

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Die Kommunikation war keine einfache...

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Sein bis dahin letztes Teamspiel - 0:2 gegen Schweden in Graz.

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Wechsel zum FSV Mainz 05 im Sommer 2009.

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Christian Fuchs kam 2010 nach...

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Julian Baumgartlinger 2011 auch.

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Die Fans wollten ihn zurück...

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...und da war er wieder.

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Auch zur Freude der Team-Kollegen.

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Interims-Teamchef Ruttensteiner beendete die durch Vorgänger Constantini verhängte Pause.

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Bei der Rückehr nach zweieinhalb Jahren traf Ivanschitz in Aserbaidschan ein Mal.

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Unter Marcel Koller lief es wieder.

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In Mainz kam der Abschied...

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...der aber versöhnlich war.

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Wohin ging's?

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Nach Levante!

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Einstand gegen Barca.

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1. Tor gegen Vallecano!

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Oder ein 2:3 gegen Real - aber es folgten noch viele andere Spiele.

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Ehe eine neue Zeitrechnung anbrach - in den USA. Ivanschitz schloss sich den Seattle Sounders an.

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...und machte dort die MLS unsicher.

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Grund zum Jubeln gab es genug...

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Das absolute Highlight: Ivanschitz krönte sich als bisher erster Österreicher zum MLS-Champion!

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Am Ende der Karriere folgte ein Gastspiel in Tschechien.

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Bei Viktoria Pilsen zeigte er im schon höheren Alter noch sein Können.

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Auch dort holte er einen Meistertitel - ehe er im Frühjahr 2018 in Pilsen sein letztes Spiel seiner Profi-Karriere bestritt.

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"Die schwierigste Phase waren die Monate danach", blickt Ivanschitz zurück. "Ich habe den Schritt ins Ausland zu Panathinaikos ja auch gemacht, um zu all den Vorkommnissen auch eine räumliche Distanz aufzubauen. In Athen konnte ich mich auf den Fußball konzentrieren, hatte dann wieder Spaß am Beruf. Wir haben im Europacup und vor allem Champions League gespielt, das hat super gepasst, um viel hinter mir zu lassen."

Kein Verständnis für Constantini

Fußballerisch war für den Mittelfeldmann "Mainz mit dem Erlebnis Deutsche Bundesliga" am Schönsten. "Wir haben uns als Familie überall wohl gefühlt. Ich habe das Glück, eine Frau an meiner Seite zu haben, die flexibel und offen für neue Sprachen und Kulturen ist. Eine Stadt hervorzuheben ist schwer. Auch in Spanien haben wir uns sofort wohl gefühlt, das war pure Lebensfreude. Ich habe mir den Traum erfüllt, im Estadio Bernabeu gegen Real oder im Nou Camp gegen Barcelona zu spielen. Das sind Fußballtempel."

Dass er gerade während seiner Zeit in Mainz vom damalige Teamchef Didi Constantini nicht mehr für das ÖFB-Team berücksichtigt wurde, "tut mir heute noch weh, weil ich wahrscheinlich in der besten Form meiner Karriere war und das damals lange Zeit im Team nicht zeigen konnte. Da habe ich über 20 Spiele versäumt, die mir einfach weggenommen wurden. Im Nachhinein sehe ich immer noch keinen Grund, warum ich nicht berücksichtigt wurde."

Textquelle: © LAOLA1.at