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Ist irgendwann doch Investor bei Rapid möglich?

Obwohl es vom Klub ausgeschlossen ist, macht sich Sportchef Barisic seine Gedanken.

Ist irgendwann doch Investor bei Rapid möglich? Foto: © GEPA

In gewisser Weise dreht sich im Leben immer alles irgendwie ums liebe Geld.

Der SK Rapid und Austria Wien haben einen Weg eingeschlagen, um junge Eigenbauspieler in den Profi-Kader zu befördern und diese gewinnbringend zu verkaufen.

Dabei zollen sich die Erzrivalen durchaus Respekt für den Turnaround in den vergangenen Jahren.

Bei der Herangehensweise beider Klubs gibt es durchaus Überschneidungen, wie FAK-Sportchef Manuel Ortlechner vor dem Wiener Derby am Sonntag im Doppelinterview mit Rapids Zoran Barisic bei 90minuten.at bekräftigt: "Man darf nicht vergessen, um beim Nachwuchs einzuhaken, wir fischen im Osten Österreichs ja ein Stück weit im selben Teich."

Dabei konkretisiert der Ex-Profi: "Rapid und Austria haben ähnliche Wege eingeschlagen. Wir wollen die Jungen früh in die erste Mannschaft durchreichen."

Dabei konzentrieren sich die Wiener Vereine auf sich, große Töne in Richtung RB Salzburg gehören der Vergangenheit an.

"Wenn ein Klubverantwortlicher irgendeines Red-Bull-Konkurrenten verspricht, man könne den Titel holen oder sie gefährden, ist das ein Scharlatan", bestätigt Barisic.

Investor? "Ich weiß nicht, was in fünf oder zehn Jahren sein wird"

Ein großes Thema ist immer wieder Rapids Ablehnung eines Investors, der sich laut Barisic nicht mit der Riesentradition und den grün-weißen Werten vereinbaren lasse: "Wir sind kein Klub, der für Investoren offen ist. Wer weiß, was in Zukunft passiert, aber wir haben schon unsere Grundwerte, an denen wir uns orientieren."

Der Blick des grün-weißen Geschäftsführers Sport in die Zukunft lässt Diskussionsspielraum, doch er erklärt: "Wenn mir zu meiner aktiven Zeit jemand gesagt hätte, man wird einmal in Osteuropa mehr Geld verdienen können als bei Rapid oder Austria, dann hätte ich ihn für verrückt erklärt."

So ist es aber schlussendlich gekommen und die Austria - erstmals mit Investoren-Unterstützung der Gruppe von Jürgen Werner - und Rapid strecken sich nach der Decke und müssen Möglichkeiten finden, mithalten zu können.

Weshalb Barisic ehrlich hinzufügt: "Deshalb sage ich zur Frage der Investoren 'noch'. Weil ich weiß nicht, was in fünf oder zehn Jahren sein wird."

Da Worte wie diese im Zusammenhang mit Rapid neu sind, überhaupt über die Möglichkeit eines Investors nachzudenken, muss sich Barisic verteidigen und in diesem Zusammenhang klarstellen: "Nein, nein. Moment. Es ist für den Klub derzeit zu hundert Prozent ausgeschlossen. Das ist nur meine Meinung, die ich vorher ausgeführt habe. Ich will sagen, dass ich nicht weiß, was in einigen Jahren sein wird, wohin sich der Fußball entwickelt."

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