Auch ohne den gesperrten Trainer Markus Schopp hat der TSV Hartberg drei Punkte gegen den SCR Altach eingeplant.
Beide Mannschaften rangieren vor der 9. Runde der Admiral Bundesliga über dem "Strich" auf den Plätzen fünf und sechs, drei Punkte im Duell am Sonntag (14.30 Uhr, hier im LIVE-Ticker >>>) würden eine noch komfortablere Situation bedeuten.
Während die Altacher im ÖFB-Cup beim FC Pinzgau (2:0) ungefährdet ins Achtelfinale aufstiegen, mussten die Hartberger bei der Admira in die Verlängerung. Erst nach 102 Minuten durften die Oststeirer am Mittwoch durch das Goldtor von Tobias Kainz in der Südstadt jubeln.
Schopp: "Sperre ist kein Beinbruch"
Im richtungsweisenden Heimspiel gegen die Vorarlberger müssen die Hartberger ohne Schopp auskommen, der in der 117. Minute die Rote Karte sah und eine Ein-Spiel-Sperre absitzen muss.
Der TSV-Sportchef hatte Schiedsrichter Julian Weinberger kritisiert. "Ich habe ihn darauf hingewiesen, dass er schlecht pfeift", sagte Schopp der "Kleinen Zeitung".
Im September blieb die Schopp-Truppe in vier Pflichtspielen jedenfalls ungeschlagen, diese Serie soll gegen Altach fortgesetzt werden.
"Die Sperre ist kein Beinbruch. Es gibt immer einen klaren Plan von mir und meinem Trainerteam", ergänzte der Coach, der wieder auf den zuletzt in der Liga gesperrten Ousmane Diakite setzen kann.
Altachs Standfest: "Sollten nicht von warmen Eislutschern träumen"
Beide Teams stehen nach acht Runden seit Einführung der Zwölferliga so gut da wie noch nie. Für Altach ist das klare Ziel aber weiter der Klassenerhalt.
"Wir sind tabellenmäßig vielleicht sogar über den Erwartungen, die wir gehabt haben", sagte Trainer Joachim Standfest, der aber betonte: "Wir sollten jetzt nicht von warmen Eislutschern träumen und irgendetwas anvisieren. Du kannst im Fußball schon Schritte überspringen, aber da brauchst du viel Geld dazu, das wir nicht haben."
Dass Schopp auf der Tribüne sitzen wird, sieht Standfest nicht als Vorteil. "Die Vorbereitung auf das Spiel macht er sowieso. Ich sehe das nicht als großes Problem", sagte der Coach, der seinerseits auf das Sturmduo Atdhe Nuhiu und Gustavo Santos verzichten muss.
Nuhiu fehlt nach seiner Gelb-Roten Karte beim 2:1 gegen die Wiener Austria gesperrt, Santos wurde nach anhaltenden Problemen am Meniskus operiert. "Das ist nicht angenehm, beide haben in dieser Saison schon richtig gute Leistungen gezeigt", erklärte Standfest. "Es wird ein sehr spannendes Spiel."
Das gilt auch für Lukas Fadinger. "Ich kenne den Verein und habe noch Kontakt mit einigen Spielern", sagte der Mittelfeldspieler, der im Sommer von der Oststeiermark ins Ländle gewechselt war. "Die 90 Minuten sind aber trotzdem wie jedes andere Spiel, und wir werden versuchen, Punkte mitzunehmen."