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Mario Sonnleitner: Jetzt warten vier Endspiele

Erleichterung beim Hartberg-Helden. Dutt braucht ein Bier im Mannschaftsbus.

Mit seinem ersten Bundesliga-Tor für den TSV Hartberg rettet Routinier Mario Sonnleitner dem TSV Hartberg in letzter Minute ein 2:2-Remis gegen den Wolfsberger AC (Spielbericht >>>).

Entsprechend groß ist nach dem Schlusspfiff die Erleichterung.

"Wir sind natürlich zufrieden. Wir haben ganz schlecht in die Partie gefunden, hatten wirklich kaum Gegenwehr. Wir haben dann ein bisschen umgestellt, sind besser ins Spiel gekommen und haben den Anschlusstreffer gemacht. Zweite Halbzeit haben wir viel risikert, natürlich Räume hergegeben, aber wir wollten unbedingt den Punkt. Ich bin froh, dass das geglückt ist und ich der Mannschaft helfen konnte", so der 35-jährige Ex-Rapidler bei "Sky".

Neben einem traumhaften Weitschuss von Avdijaj war es der Kopfball des Innenverteidigers, der die WAC-Führung durch Baribo und Vizinger wett gemacht hat.

Mit dem Punkt im letzten Spiel des Kalenderjahres 2021 kann Hartberg angesichts des Spielverlaufs zufrieden sein. Auch mit dem Verauf der Herbst-Saison?

Sonnleitner: "Die Tabelle lügt nicht. Wir sind genau da, wo wir hingehören. Wir haben im Frühjahr noch vier Spiele, da ist jedes ein Finale für uns. Wir müssen versuchen, so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Es ist in jegliche Richtung noch alles drinnen. Wir schwimmen um den Strich herum und sind hoffentlich am Ende über dem Strich."

Nach dem ersten Bier im Mannschaftsbus

Beim WAC sollte sich die Frage, ob man es in die Top-6 schafft, im Normalfall nicht mehr stellen. Dass man in Hartberg zwei Punkte liegen gelassen hat, ärgert Trainer Robin Dutt zwar, letztendlich nimmt er es jedoch sportlich:

"Wir haben gut angefangen, hatten den Gegner richtig gut im Griff. Durch einen Sonntagsschuss von Avdijaj kommt Hartberg zurück ins Spiel. Dann ist es so, wie es im Fußball oft ist. Wir haben die Chance auf das 3:1, laden den Gegner zum Konter ein, daraus entsteht ein Eckball und der 2:2-Ausgleichstreffer. Ich finde es aber nicht unverdient, weil Hartberg eine sehr gute Mentalität an den Tag gelegt hat. Wir hatten jedoch genügend Chancen, um den Sack früher zuzumachen."

Ärgerlich sei der Punkteverlust jedoch schon, weil Sturm Graz nun noch am WAC vorbeiziehen und als Zweiter überwintern könnte.

"Wenn du in der 90. Minute 2:1 führst, willst du auch als Zweiter in die Winterpause rein. Aber nach dem ersten Bier im Mannschaftsbus werden wir dann schon auch einsehen, dass die Herbst-Saison gar nicht so schlecht war", lacht Dutt.

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