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Kampf um das EC-Ticket: Der Wochen-Report

Kampf um Europacup-Ticket. So lange war dein Klub bisher qualifiziert.

Kampf um das EC-Ticket: Der Wochen-Report

Die Bundesliga-Saison biegt mit der 32. Runde langsam in die Zielgerade ein.

Während die Meisterfrage quasi beantwortet ist und sich Red Bull Salzburg möglicherweise schon am Samstag beim Gastspiel in Mattersburg (ab 16:00 Uhr im LAOLA1-Ticker) den vierten Titel in Folge sichern wird, bleibt neben dem Kampf um den Abstieg noch das Rennen um einen Europacup-Platz spannend.

Austria Wien (2), SCR Atlach (3) und Sturm Graz (4) kämpfen um zwei Tickets. Aktuell haben die Wiener die besten Karten auf die Vizemeisterschaft. Der Vorsprung auf die drittplatzierten Altacher beträgt vier Punkte, fünf Zähler sind es auf die Grazer.

Rapid als Zünglein an der Waage

Sollte der designierte Meister aus Salzburg auch das Cupfinale am 1. Juni in Klagenfurt gegen Rapid gewinnen und somit zum vierten Mal en suite das Double holen, würde der Viertplatzierte der Endtabelle ebenfalls nächstes Jahr international spielen.

Auf dieses Szenario hofft aber nicht nur der am Ende dort landende Klub, sondern auch der Vizemeister. Schließlich würde sich der Tabellenzweite bei einem Salzburger Cupsieg zwei Qualifikationsrunden ersparen und erst in Runde drei (Hinspiele 27. Juli) einsteigen.

Der Tabellenvierte würde bei dieser Konstellation gleich in der ersten Quali-Runde, welche am 29. Juni mit den Hinspielen startet, beginnen, der Tabellendritte stößt eine Runde später dazu (13. Juli).

Holt sich allerdings Rapid erstmals seit 1995 den Cup, würden die Hütteldorfer in der 3. Quali-Runde starten, der Vizemeister in Runde zwei und der Dritte in Runde eins.

Interessant ist die Anzahl der Wochen, in denen die einzelnen Klubs im Laufe der Saison für den Europacup qualifiziert gewesen wären.

Verein Anzahl der Wochen unter Top-drei Platz 1 Platz 2 Platz 3
Salzburg 24 11 4 9
Austria 11 1 2 8
Altach 26 5 20 1
Sturm 24 13 3 8
Rapid 8 1 2 5

Spitzenreiter ist dabei also Altach, gefolgt von Salzburg und Sturm – abgeschlagen zurück liegen die Veilchen.

Fun Fact: Auch Rapid war acht Runden lang „international“ dabei – nur drei Spieltage kürzer als die Austria.

Ein Blick auf die EC-Anwärter:

AUSTRIA:

Die Austria scheint genau im richtigen Moment zur Stelle zu sein. War man im Herbst gerade einmal drei Runden lang unter den Top-drei (1. Spieltag/3., 2. Spieltag/1., 16. Spieltag/3.), liegt man seit dem Frühjahrs-Start mit Ausnahme von wiederum drei Runden (21.Spieltag/4., 27.Spieltag/4., 28.Spieltag/4.) immer unter den ersten Drei. In Wien-Favoriten möchte man auch unbedingt den zweiten Platz halten, um möglichst spät in die Qualifikation einzusteigen. „Wir mussten letzte Saison gleich in der ersten Runde ran, da war die Vorbereitung im Sommer nicht einfach. Das wollen wir heuer unbedingt verhindern“, erläutert Trainer Thorsten Fink den Umstand, dass die Meisterschaft in Österreich erst am 21. Juli startet, die 1. EC-Quali-Phase allerdings drei Wochen davor am Programm steht.

ALTACH:

Angesichts der formstarken Veilchen scheint sich ein Zweikampf mit Sturm heraus zu kristallisieren. Nur ein Sieg im am Sonntag steigenden Duell gegen die Austria dürfte diesen Fakt noch ändern. Aktuell haben die Altacher einen Punkt Vorsprung auf Sturm. Sollte die zweite Europacup-Teilnahme nach 2015 schlussendlich verpasst werden, wäre es ganz bitter, schließlich rangierte Altach unglaubliche 26 Runden unter den Top-3. Fünf Wochen standen Kapitän Netzer und Co. sogar an der Spitze (2. - 3. Spieltag, sowie 17. Spieltag und 19. - 20. Spieltag) und überwinterten auch auf Platz 1. 20 Runden war man Tabellenzweiter (2. Spieltag, 5. – 7. Spieltag, 10. – 16. Spieltag, 18. Spieltag, 21. – 28. Spieltag), seit der 31. Runde ist man erstmals Dritter.

STURM:

Den Grazern scheint im Frühjahr und speziell zum Saisonfinish die Luft auszugehen. Hatte man im Herbst zwischenzeitlich neun Punkte Vorsprung auf RB Salzburg (11. Runde), beträgt der Rückstand auf die Bullen derzeit 18 Zähler. 39 der 51 gesammelten Punkte stammen aus dem Vorjahr. Im Frühjahr gab es in elf Liga-Spielen sieben Niederlagen bei vier Siegen. Insgesamt lag Sturm 24 Wochen unter den Top-3, im Herbst außer in Runde 4 immer. 13 Wochen hatte die Foda-Elf die Pole-Position inne (5. – 16. Spieltag, 18. Spieltag), Platz zwei belegte man drei Wochen (2. Spieltag, 17. Spieltag, 29. Spieltag), auf Platz drei waren es acht Wochen (3. – 4. Spieltag, 19. – 21- Spieltag, 27. – 28. Spieltag, 30. Spieltag). Seit letzter Woche liegt Sturm auf Platz vier und würde somit aus eigener Kraft einen Europacup-Startplatz verpassen.

VIDEO - die Highlights vom Austria gegen Sturm:


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