Der Admira gelang mit dem 4:1-Heimsieg gegen den WAC nach vier sieglosen Spielen in Folge ein Befreiungsschlag. Der Knoten geplatzt ist auch bei Thomas Ebner.
Der gelernte Verteidiger traf in seinem 124. Bundesligaspiel erstmals - und dann gleich doppelt.
"Ich war froh, dass ich einmal ein Tor geschossen habe und dann treffe ich gleich noch einmal. Das ist natürlich wunderschön", sagte der Eigenbauspieler der Südstädter. "Aber noch wichtiger ist, dass wir als Mannschaft gewonnen haben. Das ist das einzige was zählt."
In den ersten sieben Heimspielen erzielte die Elf von Oliver Lederer insgesamt nur fünf Treffer, mit dem 4:1 gegen die Kärntner konnte die Torbilanz ordentlich aufgebessert werden.
"...nicht wieder drei Jahre warten"
Christoph Knasmüllner eröffnete beim höchsten Saisonsieg der Admira den Trefferreigen, ehe Ebner nach einem Bajrami-Schuss per Kopf zu seinem Premierentreffer abstaubte. Nach dem 3:0 durch Monschein stand Ebner nach einem Konter erneut goldrichtig und schnürte den Doppelpack.
Der Torschütze, der von Oliver Lederer etwas offensiver als üblich aufgestellt wurde, spricht aber auch seinen Mitspielern ein Lob aus: "Als Mittelfeldspieler sollte man schauen, dass man immer im Strafraum präsent ist. Aber ich glaube wir haben eine gute Aufteilung gehabt, jeder hat gewusst, was er machen soll. Das hat super gepasst."
Der gebürtige Badener, der bereits seit 13 Jahren bei der Admira spielt, scheint nach seinen Premierentoren in der Bundesliga jedenfalls auf den Geschmack gekommen zu sein. "Ich hoffe, dass ich jetzt nicht wieder drei Jahre auf einen Treffer warten muss. Hoffentlich folgen noch weitere Tore."
Toth und Lederer von Ebner enttäuscht
Das hoffen auch seine Mitspieler, die sich bereits gegen den WAC einen weiteren Treffer gewünscht hätten. "Es ist ein bisschen enttäuschend, ich hätte mir schon einen Tripplepack erwartet", sagte Daniel Toth mit einem Schmunzeln.
"Über den Hattrick müssen wir noch reden", witzelte auch Trainer Lederer, der sich mit seinem Schützling mitfreute. "Er hat so lange warten müssen, ich gönne es ihm. Er ist ein Musterprofi und so ein beliebter Spieler, ich glaube, jeder einzelne freut sich mit ihm."