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Spielt Salzburg in einer anderen Liga?

Nächste Machtdemonstration! "Bullen" in Bundesliga übermächtig?

"Es ist Salzburg, es ist ein andere Liga", erklärt ein fast schon resignierter Christoph Riegler bei "Sky" die 0:6-Niederlage seines SKN St. Pölten gegen Red Bull Salzburg (Spielbericht).

Tatsächlich war der Klassenunterschied zwischen den beiden österreichischen Bundesligisten über weite Strecken der Partie in der NV Arena eklatant, phasenweise hatte man das Gefühl, Salzburg könnte das Ergebnis nach Belieben auch zweistellig gestalten.

Wer soll diese "Bullen" also aufhalten und den siebten Meistertitel in Folge verhindern? "Ich weiß selbst nicht, wie man uns stoppen kann", hat auch RBS-Kapitän Andi Ulmer keine passende Antwort.

Salzburger Lob für SKN-Mut

Zumindest versucht hat dies der SKN in Form von hohem Pressing und mutigem Offensivspiel.

Während die "Wölfe" so in den ersten 30 Minuten noch gut mithalten konnten und duch Husein Balic in Minute 15 sogar in Führung gehen hätten können, nutzte Salzburg mit Verlauf der Partie die Räume, die sich durch das hohe Stellungsspiel der Niederösterreicher ergaben, und konterten den SKN so teilweise spielerisch aus.

"Er war heute sehr viel Arbeit. In Halbzeit eins ist es hin und her gegangen, es gab Chancen auf beiden Seiten. Sie haben es gut gemacht, haben hoch gepresst, intensiv gespielt und uns zum Kombinieren wenig Räume gelassen", gibt es für den klar unterlegenen Gegner dennoch Lob von Ulmer.

Und auch RBS-Coach Jesse Marsch streicht den Mut des SKN hervor: "Der Gegner war sehr gut und sehr mutig von Anfang an. Sie sind nicht nur tiefgestanden und haben nicht nur verteidigt. Das haben sie sich vielleicht vom WAC letzte Woche abgeschaut."

Marsch gönnt Haaland keine neue "Freundin"

Dass es am Ende dennoch eine richtige Klatsche für die St. Pöltner gab, lag einmal mehr auch an Erling Haaland. Der 19-jährige Norweger schloss an seinen Triplepack aus der Vorwoche nahezu nahtlos an, konnte in der NV Arena aber "nur" zwei Mal treffen, bevor er in der 62. Minute geschont und ausgewechselt wurde.

 


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"Ich denke, Jesse wollte heute keine neue Freundin für mich. Deswegen hat er mich früher ausgewechselt", lacht Haaland, der in der Vorwoche nach seinem Triplepack gegen den WAC noch den Ball mit nach Hause nahm, um ihm nach eigener Aussage "seine Freundin werden zu lassen".

Dass das mit dem Toreschießen beim schon bei insgesamt neun Saisontreffern haltenden Angreifer so einfach anmutet, erklärt er folgendermaßen: "Wenn ich so gute Mitspieler wie Hee-Chan (Hwang, Anm.), der heute phänomenal war, um mich herum habe, dann sieht es leicht aus."

Schmidt: "Zu viele Fehler gemacht"

Auch nicht gerade schwer hat es Haaland und Co. die Hintermannschaft des SKN gemacht. Beim 0:1 deckte Luan Assistgeber Hwang mehr als halbherzig, beim 0:2 stand die letzte Reihe gegen die pfeilschnellen Salzburger viel zu hoch und die fünf Minuten ab der 50. Minute, in denen den "Bullen" gleich drei Tore gelangen, verschliefen die Niederösterreicher komplett.

"Der Unterschied war heute, dass Salzburg so Fehler bestraft, wie es vielleicht andere Mannschaften nicht können. Wir haben phasenweise gut gespielt, aber wir machen zu viele individuelle Fehler", muss SKN-Coach Alexander Schmidt auch nach seinem vierten Bundesliga-Spiel seit seinem Wechsel aus dem Nachwuchs des Red Bull Salzburg nach St. Pölten auf den ersten Dreier warten.

Die Niederösterreicher wissen die Niederlage aber auch richtig einzuordnen, wie Husein Balic ausführt: "Dass Salzburg in einer anderen Liga spielt, ist kein Geheimnis, das beweisen sie auch international. Wir müssen das abhaken und die Spiele gewinnen, in denen mehr für uns drinnen ist."

Ist er also doch vielleicht einfach zu groß, der viel beschworene Klassenunterschied zwischen Salzburg und dem Rest der Liga?

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