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FAK nach Meistergruppen-Aus "komplett erledigt"

Für die Veilchen heißt es nun das zweite Jahr in Folge Qualifikationsgruppe.

FAK nach Meistergruppen-Aus Foto: © GEPA

An Dramatik war das Spiel zwischen dem SK Sturm Graz und der Wiener Austria in der wieder bespielbaren Merkur Arena wohl kaum zu überbieten. 85 Minuten lang blieben beiden Teams Torerfolge verwehrt, danach fielen die Treffer im Minutentakt - mit dem besseren Ende für die Hauherren.

Ging es für die Veilchen vor dem Spiel noch um die Teilnahme an der Meistergruppe, so wollte Sturm weiter Punkte vor der Teilung sammeln. Am Ende dürfen sich die Schwarz-Weißen über einen 2:1-Sieg freuen (Spielbericht >>>), womit ausgerechnet der ehemalige Austria-Trainer Christian Ilzer die Hoffnungen der Wiener auf die Top-6 beendet.

Stöger: "Einfach schade"

Das erneute Meistergruppen-Aus findet Austria-Coach Peter Stöger im Interview mit "Sky" nach dem Spiel "ganz einfach schade. Die Jungs sind in der Kabine gerade komplett erledigt. Sie haben bis zum Schluss alles versucht und unternommen."

Mit der Hereinnahme von Christoph Monschein und Patrick Wimmer in Unterzahl Mitte der zweiten Halbzeit setzte Stöger ein All-In-Zeichen für die Offensive. "Mit einem weniger wollten wir natürlich die letzte Chance nützen, am Ende ist es aber enttäuschend", so der 54-Jährige.

Zu der Roten Karte des in der Halbzeit gekommenen Benedikt Pichler findet auch der Wiener Cheftrainer keine zweite Meinung: "Die Karte war klar, Benedikt hat sich auch schon entschuldigt, wir hoffen dass es nicht so schlimm ist."

Dominik Fitz, der Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich, sah den Ausschluss seines Teamkollegen sogar als gewissen Zusatzantrieb: "Die Karte hat uns einen Push gegeben. Wir mussten die Räume für einen mehr zulaufen."

Ausgleich war "mörderisch"

Mit der Leistung seines Teams zeigte sich Stöger trotz des bitteren Ergebnisses im Nachhinein "zufrieden", auch wenn er diesen Begriff im Interview nicht verwenden wollte. "Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht, einen mörderischen Ausgleich geschossen und die Jungs haben sich nicht aufgegeben", ist Stöger voller Lob.

Allerdings müsse man Spiele wie diese gewinnen, um in die Top-6 zu kommen und da wäre man "noch nicht so weit". "In den letzten Monaten ist eine echte Mannschaft zusammen gekommen, die bereit ist, für diesen Verein sehr viel zu geben. Und das auch unter schwierigen Voraussetzungen, beispielweise die vielen auslaufenden Verträge", beschreibt der Wiener die aktuelle Situation um sein Team.

Die Highlights im VIDEO:

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Favoritenrolle angenommen

Für die Veilchen aus Wien-Favoriten geht es nun zum zweiten Mal in Folge in der Qualifikationsgruppe der österreichischen Bundesliga weiter. Auf die Frage, wie man sich in dieser Gruppe nun positionieren wolle, fand Stöger eine klare Antwort: "Wir sind Austria Wien. Egal was im Budget-Tascherl drinnen ist oder nicht, mit der Austria verbindte man Erfolg. Wir werden die Favoritenrolle annehmen und wollen die besten unten werden."

Ob dieser Misserfolg nun Folgen auf seine Personalie als Austria-Trainer habe, findet Stöger eine deutliche Reaktion. "Ich bin keine 28 mehr, dass ich sag, ich muss unter die Top-6, um mich zu beweisen. Ich hätte es mir natürlich gewünscht, jetzt wollen wir die besten in der unteren Gruppe werden."

Fitz: "Alles reingehaut"

"Unterm Strich sind wir verdient dort, wo wir sind. Wir müssen es jetzt nehmen, wie es kommt, trotzdem 100 Prozent geben und schauen, dass wir Siebenter werden" gibt sich Austria-Torschütze Dominik Fitz nach dem Spiel etwas resigniert.

Trotz allem sieht auch er Positives an der Teamleistung: "Hut ab vor der Mannschaft, wir haben alles reingehaut, was wir haben. Jetzt müssen wir auf nächste Woche schauen."

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