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Es war einmal ein Titelkampf...

SCR-RBS hätte ein Showdown werden können. Doch nun ist die Sache klar.

Es war angerichtet. Das Duell zwischen dem SK Rapid und dem FC Red Bull Salzburg am Mittwoch (ab 20:30 Uhr im LIVE-Ticker >>>) hätte der Titel-Showdown werden können. Rapid hätte mit einem Sieg sogar mit dem Spitzenreiter gleichziehen können.

Aber das ist der Konjunktiv. Die Realität ist, dass die Hütteldorfer auch im vierten Versuch daheim gegen den TSV Hartberg kein Bundesliga-Spiel gewinnen konnten, diesmal sogar mit 0:1 verloren haben.

Und deshalb bauen die Salzburger ihren Vorsprung trotz eines 2:2 daheim gegen den WAC sogar aus. Sollten die "Bullen" das Duell in der Hauptstadt gewinnen, hätten sie bei drei noch ausstehenden Partien neun Punkte Vorsprung und das klar bessere Torverhältnis.

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)

"Wenn du auf Salzburg so viel Rückstand hast, brauchst du nicht vom Meistertitel zu träumen", hat Rapid-Coach Didi Kühbauer bei "Sky" die Hoffnungen praktisch schon aufgegeben. Er fügt hinzu: "Wir hätten den Abstand zu Salzburg verringern können, trotzdem bin ich der Meinung, dass Salzburg die beste Mannschaft in Österreich hat."

Sein Salzburger Pendant, Jesse Marsch, ist sich sicher: "Mit einem Sieg am Mittwoch ist alles vorbei." Hätte der Serienmeister nicht gegen den WAC zwei Mal nur remisiert, wäre die Entscheidung bereits gefallen.

"Es war nicht grottenschlecht"

"Zum jetzigen Zeitpunkt ist jede Mannschaft sehr müde. Wir haben Fehler gemacht mit und gegen den Ball. Wir hätten aber trotzdem beide Spiele gegen den WAC gewinnen müssen. Wir haben Punkte verloren, sind aber nach wie vor in einer super Situation", ist der US-Amerikaner dennoch entspannt.

Dass es nicht unbedingt ideal war, gegen die Kärntner eine 2:0-Führung aus der Hand zu geben, ist in der Mozartstadt freilich allen klar. Aber es ist eben angesichts des Ergebnisses in Wien-Hütteldorf nicht so tragisch. So sieht es auch Maximilian Wöber: "Wahrscheinlich hatten wir nach dem 2:0 schon das Gefühl, dass wir den Sieg in der Tasche haben. Nichtsdestotrotz haben wir wieder einen Punkt gutgemacht auf den Zweiten, von dem her ist nichts passiert. Wir können mit dem Spiel nicht zufrieden sein, dürfen aber nicht zu kritisch werden. Es war nicht grottenschlecht von uns."

Die große Spannung

Spannender wird es dahinter. Und das auch ganz unabhängig von der Frage, wie das Protestkomitee in Sachen Punkteabzug gegen den LASK entscheidet. Die Tabelle >>>

"Wir haben jetzt vier Endspiele um Europa", jubelt etwa WAC-Coach ferdinand Feldhofer, der mit den Kärntnern derzeit den vierten Platz ziert. Nur zwei Zähler dahinter sind die Hartberger zu finden. Und auch sie rechnen sich freilich noch Chancen aus.

Hartberg-Tormann Rene Swete sagt: "Jeder darf träumen! Ich träume nicht, ich bin Realist. Ich kann mich schon selbst nicht mehr hören, wenn ich sage, dass wir von Spiel zu Spiel schauen müssen. Aber das ist meine Herangehensweise und auch der Großteil der Mannschaft sieht das so. Es bringt nichts, vier Spiele in die Zukunft zu schauen."

Am Mittwoch kann also praktisch die Meister-Entscheidung fallen, der Rest bleibt spannend.

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