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Rapid hofft nach Cup-Drama in Salzburg auf "perfektes Spiel"

Seit beinahe neun Jahren konnten die Hütteldorfer in der Mozartstadt nicht mehr gewinnen. Salzburg hat indes mit Verletzungspech zu kämpfen.

Rapid hofft nach Cup-Drama in Salzburg auf Foto: © GEPA

Nach der ernüchternden Niederlage im Cupfinale will Rapid den Fokus wieder auf die Fußball-Bundesliga legen.

Das Unterfangen "Platz vier" setzt sich für die Grün-Weißen am Sonntag (ab 17:00 Uhr im LIVE-Ticker>>>) mit einem schwierigen Auswärtsspiel in Salzburg fort. Laut Trainer Zoran Barisic brauche es ein "perfektes Spiel", um zu punkten. Die Bullen gehen als Tabellenführer in die letzten fünf Runden, der Vorsprung auf Verfolger Sturm schrumpfte zuletzt auf drei Punkte.

"Die Tabelle lügt nicht, aber wir werden es weiterhin so handhaben, dass wir den Fokus voll auf uns legen. Wir haben alles in der eigenen Hand", sagte Salzburg-Trainer Matthias Jaissle. Rapids Zielsetzung für die letzten fünf Runden ist Platz vier, der durch Sturms Cupsieg nun zur fixen Teilnahme an der Qualifikation zur Conference League berechtigt.

Wundenlecken nach Cup-Pleite: "Alles andere als einfach"

Dieser ist für die Grün-Weißen (21 Punkte) aber alles andere als abgesichert. Stadtrivale Austria (19) und auch Austria Klagenfurt (18) sitzen im Nacken, der drittplatzierte LASK (30) ist außer Reichweite.

Unter der Woche stand bei Rapid nach dem verlorenen Cupfinale erst einmal Frustbewältigung auf dem Programm. "Das war alles andere als einfach in den vergangenen Tagen", sagte Trainer Barisic.

Niederlagen gehören im Sport dazu, jetzt gelte es aber, sofort wieder den Rhythmus zu finden und die Konzentration auf die kommenden Aufgaben zu lenken. "Wir müssen jetzt erst recht zusammenhalten", forderte der Rapid-Trainer.

Gegen Ligakrösus Salzburg wussten die Grün-Weißen in dieser Spielzeit über weite Strecken zu überzeugen. Rapid knöpfte den "Bullen" in zwei der drei Begegnungen einen Punkt ab, das jüngste Duell vor eineinhalb Wochen endete mit 1:1. "Wir wollen dort anknüpfen, wo wir gegen Salzburg aufgehört haben", sagte Barisic.

Rapid mit Sollbauer und Wimmer gegen selbstbewusste "Bullen"

Dafür brauche es laut dem Trainer allerdings ein "perfektes Spiel", da Salzburg extrem viel Qualität in den eigenen Reihen habe. "Sie sind zuhause noch stärker als auswärts. Außerdem geht es für sie um den Meisterteller, es erwartet uns eine sehr schwierige Aufgabe", fügte der Rapid-Coach hinzu. In Salzburg wartet Rapid bereits seit August 2015 auf einen Erfolg.

Wieder mit von der Partie aufseiten der Grün-Weißen ist der im Cupfinale gesperrte Michael Sollbauer. Zu ihm in die Innenverteidigung dürfte sich der zuletzt wenig beachtete Kevin Wimmer gesellen. "Er hat im Finale eine gute Leistung gebracht und sich definitiv für weitere Aufgaben empfohlen", sagte Barisic, der bis auf ein oder zwei Fragezeichen auf den kompletten Kader zurückgreifen kann.

Salzburgs Jaissle erwartet Rapid trotz des jüngsten Rückschlages mit einer "breiten Brust". "Sie haben uns in Wien Paroli geboten und sich den Punkt verdient", analysierte der Bullen-Coach die letzte Begegnung. Im eigenen Stadion ist Salzburg in der Liga gegen Rapid seit mittlerweile 13 Spielen ungeschlagen. "Wir haben in Salzburg immer den Anspruch, das Spiel zu gewinnen und werden am Sonntag einen raushauen", sagte Jaissle.

Salzburg hadert mit "Heimschwäche" und Verletzungsmisere

Die beeindruckende Heimbilanz von 39 ungeschlagenen Spielen geriet zuletzt ein wenig ins Wanken. Salzburg kam in den vergangenen drei Auftritten in der Red Bull Arena nicht über ein Remis hinaus und ließ vor allem die gewohnte Dominanz vermissen.

"Wir sind alles andere als zufrieden mit den jüngsten Ergebnissen zuhause", sagte Mittelfeldmotor Nicolas Seiwald, der am Donnerstag seinen 22. Geburtstag feierte und einen besonderen Wunsch äußerte. "Ich wünsche mir den Meistertitel. Darum ist es wichtig, dass wir mit einen Sieg in die Rückrunde starten."

Zu schaffen macht den Bullen weiterhin die schier endlos lange Verletztenliste. Für das Duell mit Rapid stehen insgesamt neun Akteure nicht zur Verfügung. "Das ist schon sehr heftig, aber jammern nützt uns jetzt nichts. Wir haben trotzdem noch einen guten Kader", sagte Jaissle.

Lucas Gourna-Douath dürfte zumindest in den Kader zurückkehren, Kapitän Andreas Ulmer und Junior Adamu sind noch fraglich.

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