news

Baumeister glaubt an Verbleib von Knasmüllner

Wie schätzt der Coach die Chance auf Verbleib von Knasmüllner und Sax ein?

Baumeister glaubt an Verbleib von Knasmüllner Foto: © GEPA

Als Vierter spielt die Admira einen starken Herbst. Logisch, dass sich mit Christoph Knasmüllner und Maximilian Sax zwei Protagonisten des Erfolgs in die Auslage gespielt haben.

Zumindest einer der beiden wird Trainer Ernst Baumeister im Winter vermutlich abhanden kommen, beim anderen hofft er noch, wie er im Gespräch mit LAOLA1 erklärt:

"Der 'Saxl' geht zu 99,9 Prozent im Winter weg, aber das wissen wir eigentlich schon seit drei Monaten. Bei 'Knasi' glaube ich, so wie es jetzt ausschaut, dass er bleiben wird."

Knasmüllner und Sax ragen nicht heraus

Sowohl Sax als auch Knasmüllner wurden im Laufe der Herbst-Saison je einmal ins Nationalteam nachnominiert, kamen dabei jedoch nicht zum Einsatz. Bei beiden läuft der Vertrag im kommenden Sommer aus.

Sax peilte schon im Sommer im Transfer-Finish einen Wechsel zu Austria Wien an, der Deal scheiterte jedoch an einer zu hohen Ablöseforderung der Südstädter. Angesichts einer Ausstiegsklausel stehen die Zeichen nun mit einigen Monaten Verspätung auf Abschied.

Der 25-Jährige steuerte im Herbst ein Tor und vier Assists bei. Als wesentlich treffsicherer erwies sich bekanntlich Knasmüllner, der bei zwölf Toren und drei Vorlagen hält.

"Dass die beiden herausgeragt sind, sehe ich gar nicht so - 'Knasi' vielleicht durch seine Tore", will Baumeister den Anteil des Duos am Erfolg nicht über jenen der anderen Kadermitglieder stellen.

"Knasmüllner nicht besser oder schlechter als vorige Saison"

"Sax hat brav gespielt, aber nicht überragend. Knasmüllner spielt nicht besser oder schlechter als vorige Saison - der einzige Unterschied ist, dass er nun auch Tore macht, was er zuvor nicht so gemacht hat. Gespielt hat er vorher auch schon hervorragend. Wenn ein Spieler einen Lauf hat, dann macht er auch seine Tore. Als Mittelfeldspieler in der Schützenliste vorne zu sein, zeichnet ihn schon aus", erläutert der Coach.

Wegen seines Kieferbruchs fällt Knasmüllner noch sechs bis acht Wochen aus, was einen potenziellen Winter-Transfer für den 25-Jährigen ohnehin nicht erleichtern würde. Vor seiner Verletzung hatte er betont, dass man im Falle eines Angebots im Winter reden müsse.

Vielleicht ist es für Knasmüllner jedoch auch eine Motivation, die gute Saison mit den Niederösterreichern zu vollenden. Vor dem Saison-Start hatte Baumeister mit einer Platzierung zwischen Rang sechs und acht gerechnet.

"Wir haben bislang eine sehr gute Saison gespielt, weil sich die Mannschaft sehr gut weiterentwickelt hat. Wenn wir nicht gewisse Umfaller dazwischen gehabt hätten, könnten wir vielleicht sogar noch einen Platz weiter vorne stehen. Aber im Großen und Ganzen ist es normal verlaufen. Andere Mannschaften haben geschwächelt, wir waren konstanter als sie. Deswegen stehen wir auch nicht zu Unrecht auf Platz vier", verdeutlicht der 60-Jährige.

Baumeister glaubt an Titelverteidigung von Salzburg

Auf die drittplatzierten Rapidler fehlen drei Punkte. Nach vorne würde man dennoch nicht schielen: "Wenn wir Vierter oder Dritter werden, nehmen wir es gerne an. Wenn wir nur Fünfter oder Sechster werden, können wir auch damit leben."

Der Kampf um die Plätze im Bundesliga-Mittelfeld ist ein intensiver, lediglich den Fight um den Titel verfolgt man in der Südstadt angesichts des Rückstands auf Sturm Graz und Red Bull Salzburg aus der Ferne.

Baumeister legt sich in der Meister-Frage fest: "Von hinten kommt keiner mehr, das werden sich die zwei ausmachen. Ich glaube, dass am Ende trotzdem wieder Red Bull einen Schritt vor Sturm sein wird, obwohl es heuer länger spannend bleiben wird."

"Ich bin nur nebensächlich"

Es spricht einiges dafür, dass der eigentlich als Sportdirektor in die Saison gestartete Coach die Admira auch im Frühjahr betreuen wird. Seine eigene Performance will Baumeister jedoch nicht überbewerten: "Entscheidend ist, wie die Mannschaft am Feld auftritt und damit bin ich zufrieden. Ich bin nur nebensächlich."

Am Samstag könnte man mit einem Sieg im abschließenden Heimspiel gegen Altach die Ausgangsposition für das Frühjahr noch einmal verbessern. Danach ist erst einmal Durchschnaufen angesagt - und dafür ist es laut Baumeister höchste Zeit:

"Ich denke, jeder ist froh, wenn die Meisterschaft jetzt vorbei ist. Man merkt es an den Spielern, man merkt es aber auch an sich selbst, dass man die Urlaubszeit bereits braucht, damit man wieder neue Kräfte fürs Frühjahr tanken kann."

>>> Soll dich unser virtueller Experte Toni via Facebook Messenger automatisch auf dem Laufenden halten? <<<

Kommentare