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Austria steht kurz vor "Krönung" der Saison

Veilchen haben Platz drei am letzten Spieltag selbst in der Hand.

Der FK Austria Wien hat es in der eigenen Hand! 

Mit einem Sieg gegen Sturm Graz kommenden Samstag können hätten die Veilchen den dritten Rang in der Meistergruppe - und das damit verbundene Ticket für die Europa-League-Qualifikation - fix in der Tasche.

Möglich gemacht hat dies ein 2:1-Auswärtssieg bei Austria Klagenfurt (Spielbericht >>>), der den FAK dank der zeitgleichen 0:1-Heimschlappe des SK Rapid gegen Salzburg (Spielbericht >>>) vorbei am Rivalen aus Hütteldorf spült. 

So hat man vor dem letzten Spieltag der Meistergruppe einen Zähler Vorsprung auf Rapid und den WAC, die sich in der letzten Runde jedoch direkt gegenüberstehen.

"Wir haben eine Situation, wo wir nur gewinnen können", erklärt Austria-Cheftrainer Manfred Schmid vor dem "Sky"-Mikro.

FAK: Angst, etwas zu verlieren?

Es hätte aber auch anders ausgehen können, war der Weg zu den drei Punkten in Klagenfurt doch eine durchaus schwere Geburt. "Schwerer als wir uns das heute gemacht haben, kann man sich das nicht machen", findet Schmid.

Und das, obwohl Noah Ohio die Wiener Austria in der ersten Spielminute bereits mit 1:0 in Führung schoss, man danach in der Offensive jedoch keinen Stich mehr setzen konnte.

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

 

"Wir waren nach vorne zu ungenau, das Passspiel war nicht gut genug. Wir waren zu fahrig. Wir haben schon bessere Spiele nicht gewonnen. Heute haben wir irgendwie einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen. Heute waren wir sicher nicht unglücklich", zeigt sich der FAK-Coach kritisch.

Schmid ortet eine kleine psychische Blockade: "Ich hatte das Gefühl, dass die Mannschaft ein bisschen Angst hatte, etwas zu verlieren. Es war eine Sitution, wo du vielleicht noch Sechster werden kannst, deswegen verstehe ich die Jungs ein bisschen. Trotzdem musst du nach einer 1:0-Führung ruhiger spielen, die Räume waren da, wir haben es aber verabsäumt."

Fitz? "Auf einem super Weg"

Dass man am Sonntag aber trotzdem noch einen Sieg mitnehmen konnte, hatte man vor allem Joker Dominik Fitz zu verdanken, der nach einer schweren Saison seinen ersten Treffer markieren konnte - und dann auch noch einen so wichtigen.

"Ich hätte es mir nicht besser vorstellen können heute", freut sich Fitz, der unter anderem wegen einer OP-Panne lange Zeit zum Zuschauen verdammt war.

"In erster Linie freut es mich natürlich total für den Dominik", sagt Schmid, der die Wandlung seines Spielers hervorhebt. "Zu Beginn hatten wir unsere Probleme. Er war sicher nicht glücklich mit mir", offenbart der Cheftrainer.

"Ich habe kein Problem damit, wenn ein Spieler nicht immer lacht, wenn er mich sieht. Mir war einfach wichtig, dass er eine professionelle Einstellung bekommt, das macht, was er kann. Wenn er das macht, wird er eine riesige Verstärkung für uns sein. Er ist auf einem super Weg", freut Schmid die Entwicklung seines Schützlings.

Schmid: "Verein beginnt wieder zu leben"

Einen Platz unter den Top-4 hat die Austria schon sicher, das Ziel bleibt aber selbstverständlich das Erreichen des dritten Platzes. Manfred Schmid erwartet für das letzte Heimspiel gegen Sturm kommenden Samstag eine fantastische Stimmung.

"Die Stimmung in den letzten Spielen zuhause war überragend. Man sieht, dass der Verein wieder zu leben beginnt. Die Fans identifizieren sich mit diesem Weg und ich glaube, wir haben jetzt schon was Tolles erreicht. Wir wollen das am Wochenende krönen", erklärt der FAK-Coach.

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