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Kraetschmer sauer: "Europa-Chance verschleudert"

AG-Vorstand Kraetschmer poltert gegen Spieler und kündigt Konsequenzen an.

Kraetschmer sauer: Foto: © GEPA

Richtig sauer reagierte AG-Vorstand Markus Kraetschmer auf die 2:3-Heimpleite seiner Austria gegen den SV Mattersburg am Samstag in der 32. Bundesligarunde.

"Unglaublich, die UEL Quali-Chance wird stümperhaft verschleudert, ich kann mich nur bei allen Veilchen entschuldigen!", ärgerte sich Kraetschmer über die bereits dritte Niederlage in Folge.

Mit 39 Punkten liegt man vier Runden vor Saisonende schon deutlich hinter der Admira (49) und den Mattersburgern (42) nur auf Platz sieben.



Kraetschmer kündigt Konsequenzen an

Nur mit dem Sprung auf Rang fünf könnte sich doch noch ein internationaler Bewerb in der kommenden Saison ausgehen. Angesichts der aktuellen Formkrise erscheint dieses Unterfangen aber als sehr unrealistisch.

"Wenn Worten keine Taten folgen, dann kann es auch nicht zu einer positiven Wende kommen", meinte Kraetschmer, der seinen Worten wohl Taten folgen lassen und in den nächsten Wochen personell ausmisten wird. "Mentalität wird in der Spielerauswahl für den neuen Kader extrem wichtig sein!"

Letsch kritisiert Defensiv-Leistung

Nicht nur für die Spieler könnte dieser Negativlauf Folgen haben, sondern auch für Trainer Thomas Letsch, der erst wenige Wochen im Amt ist und nur einen Vertrag bis Sommer hat. Die letzten Ergebnisse sprechen nicht gerade für eine Verlängerung mit dem Deutschen.

"Wie wir in der ersten Hälfte verteidigt haben, war nicht grenzwertig, sondern einfach schlecht", gab sich Letsch nach dem Match recht kritisch mit seiner Mannschaft, der er aber immerhin eine ordentliche Offensiv-Leistung zugestand.

"So schön es nach vorne war, so schlecht haben wir verteidigt. Da haben alle beim Zuschauen Spaß, nur wir Trainer nicht. In der zweiten Hälfte hat die Balance besser gepasst, aber unter dem Strich war es zu wenig. Das tut weh."

Baumgartner: "Ein bisschen glücklich"

Sein Gegenüber Gerald Baumgartner gab zu, dass der Erfolg zwar verdient, aber durchaus auch etwas glücklich war. "In der ersten Hälfte war es ein offener Schlagabtausch, in der Defensive waren beide Teams nicht sattelfest. In der Pause wollten wir etwas umstellen und dann zu Null spielen. Das ist uns gelungen."

"Wir hatten richtig gute Tormöglichkeiten, um es zu entscheiden. Wenn du es dann so entscheidest, ist es natürlich auch ein bisschen glücklich", so Baumgartner.

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