27 Punkte nach 23 Spielen. So schlecht punktete die Wiener Austria nur in der Saison 2006/07, im Umbruchsjahr nach Frank Stronach.
2017/2018 sieht die Lage anders aus. Nach dem 1:2 in Mattersburg (Spielbericht) fallen die Violetten auf Platz sieben zurück. Neun Punkte fehlen auf einen Europacup-Platz.
„Wir sind in einer Situation, in der wir gewinnen müssen. Das hemmt den einen oder anderen“, meint Trainer Thorsten Fink, der erstmals in seiner FAK-Ära vier Auswärtsspiele in Folge nicht gewinnen konnte.
Der Start wurde komplett verschlafen. Nach nur drei Minuten gingen die Burgenländer durch Smail Prevljak in Führung. Erst verpasste die Austria zu klären. Dann ließ sich Kadiri düpieren.
„Wir sind momentan nach hinten zu anfällig. Das fängt aber schon vorne an“, nimmt Fink bei "Sky" die ganze Mannschaft in der Pflicht.
"Der Austria nicht würdig"
Beinahe wäre auch die zweite Halbzeit verschlafen worden, doch Pink konnte Kadiris verhungerten Rückpass nicht nutzen.
Prevljaks zweiter Treffer besiegelte aber doch noch die Pleite der Wiener.
Kevin Friesenbichler findet deutliche Worte: „Das war einer Austria nicht würdig, was wir heute gezeigt haben.“
"So ein Scheiß!"
65 Prozent Ballbesitz standen nur zwei Schüsse aufs Tor gegenüber. Schiedsrichter Alexander Harkam verweigerte Friesenbichler zudem einen Elfmeter, als ihn Prevljak wohl regelwidirig zu Fall brachte.
Der Austrianer ist sich aber nicht einmal sicher, ob es etwas geändert hätte: „Ich weiß nicht, wo der Schiri hingeschaut hat. Es war ein klarer Elfer. Letztlich müssen wir aber besser spielen und stehen. Wir spielen so einen Scheiß!“
Fink meint trocken: „Die Europacupqualifikation wird schwierig."