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Austria in Linz um Wiedergutmachung: "Job besser machen"

Trainer Helm will eine bessere Defensivleistung sehen, die Offensive sei "immer für Tore gut". Nach dem Europacup-Aus stehen die Veilchen schon unter Druck.

Austria in Linz um Wiedergutmachung: Foto: © GEPA

Bei der Wiener Austria werfen sich schon vor Saisonstart in die Fußball-Bundesliga unangenehme Fragen auf. Das frühe Aus im Europacup befeuerte die Kritik an den Entscheidungen der sportlichen Führungsetage.

Ein Erfolgserlebnis bei Blau-Weiß Linz am Sonntag (ab 17:00 Uhr im LIVE-Ticker>>>) würde auch wieder Druck von Neo-Trainer Stephan Helm nehmen.

Der 41-Jährige tat sich schwer, das Scheitern gegen Ilves Tampere in der Qualifikation zur Conference League zu erklären. Dass Helm von einer "Doppelbelastung" sprach, sorgte für fragende Gesichter.

Dragovic noch nicht dabei

Am vergangenen Wochenende gastierte die Austria in der ersten Runde des ÖFB-Cups bei Regionalligist FC Pinzgau Saalfelden und führte dort nach 40 Minuten 4:0. Der Kräfteverschleiß sollte überschaubar gewesen sein.

In Linz soll die gegen Ilves löchrige Defensive wieder stabiler agieren, auch wenn mit Aleksandar Dragovic der neue Abwehrchef noch fehlt. Der zu Wochenbeginn verpflichtete Routinier hat noch Trainingsrückstand.

"Natürlich muss man die Dinge klar ansprechen, wir müssen unseren Job in der Defensive ganz einfach besser machen, da gibt es keine zwei Meinungen. Auf der anderen Seite wissen wir aber auch, dass unsere Offensivspieler mit Selbstvertrauen immer für Tore und Assists gut sind", sagte Helm.

Gegen Blau-Weiß noch ungeschlagen

Besagte Offensivkraft soll der Austria Zuversicht geben. Die im Sommer geholten Maurice Malone und Nik Prelec könnten sich als die gesuchten Verstärkungen erweisen, auch Abubakr Barry agierte im Mittelfeld stark.

Helm will mit seinem Team nur nach vorne schauen. "Die Spieler brennen jetzt auf den Bundesliga-Start, wissen, wie wichtig die ersten Spiele sind und wollen direkt die ersten Punkte mitnehmen", meinte er. Auf Blau-Weiß sei man gut vorbereitet. "Letztlich ist es aber essenziell, dass wir unsere Hausaufgaben machen."

Die Linzer warten seit dem Aufstieg in die Bundesliga im Vorjahr noch auf einen Sieg gegen die Austria. Drei Niederlagen und ein Remis standen für Blau-Weiß nach der vergangenen Saison zu Buche.

Scheiblehner sagte Austria ab

Gerald Scheiblehner erregte bei den Violetten dennoch Aufmerksamkeit. Den Trainerjob in Wien lehnte er aber ab.

"Ich hatte und habe ein gutes Gefühl bei der Entscheidung, bei Blau-Weiß zu bleiben. Ich fühle mich sehr wohl da. Wir haben wirklich was aufgebaut und Erfolg gehabt.

Die Austria-Verantwortlichen und ich haben uns unterhalten, es waren sehr gute Gespräche. Es sind aber einige Themen offen geblieben, darum ist der Wechsel am Ende auch nicht zustande gekommen", erklärte Scheiblehner nun rückblickend.

Linzer mit gutem Gefühl

Von den im Sommer geholten Neuen dürften die Verteidiger Martin Moormann und Anderson sowie Flügelstürmer Thomas Goiginger gegen die Austria beginnen.

Scheiblehner erwartete ein "schweres Spiel" gegen ein Team, das mit Blick auf den Kader in die Top sechs gehöre. "Sie wollen und müssen nach dem Europacup-Aus eine Reaktion zeigen. Wir schauen aber nur auf uns. Wir haben ein sehr gutes Gefühl in der Mannschaft", so Scheiblehner. "Wir glauben alle daran, dass wir dieses Spiel gewinnen."

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