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"Habe Larry lange nicht so glücklich erlebt"

Austria-Coach Fink erklärt, wie Kayode auf Einberufung reagiert hat und was man sich erhofft.

Am Donnerstag erhielt Austria-Stürmer Larry Kayode erstmals eine Einberufung in den Kader der nigerianischen Nationalmannschaft.

„Ich habe gestern nach der Einladung mit Larry gesprochen und habe ihn schon lange nicht mehr so glücklich erlebt“, berichtet Trainer Thorsten Fink.

Sportdirektor Franz Wohlfahrt freut sich ebenfalls für seinen Schützling. „Ich möchte Larry gratulieren. Das ist eine tolle Sache und hilft zusätzlich seiner Motivation. Hoffentlich bekommt er auch Einsatzzeit.“

"Er war schon verzweifelt"

Fink erhofft sich bei Kayode durch die Einberufung auch einen „Schub für die kommenden Spiele.“ Ganz wichtig sei auf jeden Fall sein Treffer gegen Ried (HIER geht’s zum VIDEO) gewesen – schließlich war es sein erster im Frühjahr.

„Dieses Tor hat ihm sehr gut getan. Ich hatte nämlich das Gefühl, dass er schon recht verzweifelt war. Zumindest hatte es im Training den Anschein. Er ist ein sehr ehrgeiziger Spieler, der in seiner Karriere weiterkommen will.“

Den Anfang hat der 23-Jährige mit der Berücksichtigung für das Aufgebot der „Super Eagles“ für die Freundschaftsspiele gegen Senegal (23. März) und Burkina Faso (27. März) gemacht. Jetzt liegt es an ihm.

„Ich hoffe, dass Larry seine Chance dort nützt“, sagt Fink, der Nigerias Nationalteam-Trainer Gernot Rohr, als „alten Bekannten früherer Tage“ bezeichnet.

Bestätigung für Arbeit beim FAK

Der FAK-Chefcoach sieht die Rekrutierung seines Angreifers auch als Auszeichnung für die Wiener. „Es ist kein schlechtes Zeugnis, wenn ein Spieler von Austria Wien erstmals ins Nationalteam einberufen wird. Wir freuen uns und sehen die gute Arbeit im Verein bestätigt. Wir gehen unseren Weg und lassen uns nicht beirren. Es gab ja schon die Stimmen: Der Kayode trifft nicht…“

Und am liebsten wäre es dem 49-Jährigen wenn Kayode sein Hochgefühl gleich mit Toren gegen den WAC am Samstag (ab 18:30 Uhr im LAOLA1-Ticker) ummünzt.

Die Kärntner bezeichnet er als „eine torgefährliche, sehr effektive Mannschaft. Sie benötigen nicht viele Chancen, um ein Tor zu erzielen.“

Andererseits sprechen die Schwächen der Pfeifenberger-Elf genau für seine Jungs: „Sie bekommen sehr viele Gegentreffer aus Standardsituationen und nach einem Konter. Das ist genau unseres.“

Rotpuller und Filipovic werden spielen

Der Ex-Bayern-Akteur kann gegen den Tabellen-Sechsten wieder auf sein Stamm-Innenverteidiger-Duo Lukas Rotpuller/Petar Filipovic setzen: „Beide sind verletzungsfrei und werden spielen.“

Laut Fink brennen alle bei der Austria auf den ersten Heimsieg im Kalenderjahr 2017: „Es ist Zeit für die ersten drei Punkte daheim. Gegen Rapid gab es ein Remis, gegen Altach waren individuelle Fehler ausschlaggebend für die Niederlage.“

So oder so stimmt für ihn die Entwicklung seiner Mannschaft: „Wir haben im Vergleich zur letzten Saison zum gleichen Zeitpunkt schon fünf Punkte und 13 Tore mehr geschossen. Der Weg stimmt.“

Mögliche Aufstellung:

FK Austria Wien - Wolfsberger AC (Wien, Happel-Stadion, 18.30 Uhr, SR Kollegger)

Bisheriges Saisonergebnisse: 4:1 (h), 3:0 (a).

Austria: Hadzikic - Larsen, Rotpuller, Filipovic, Martschinko/Salamon - Serbest, Holzhauser - Venuto, Grünwald, Pires - Kayode

Ersatz: Pentz - Mohammed, Borkovic, Gluhakovic, Prokop, Friesenbichler, Kvasina

Es fehlen: Almer (Kreuz- und Seitenbandriss, Meniskus), Tajouri (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich)

Fraglich: Martschinko (Muskelblessur)

WAC: Kofler - Standfest, Sollbauer, Rnic, Palla - Ouedraogo, M. Leitgeb, Tschernegg, Klem - Orgill, Prosenik

Ersatz: Sallinger - Drescher, Hüttenbrenner, Offenbacher, Rabitsch, Sanogo, Topcagic

Es fehlen: Baldauf (Muskelverletzung im Oberschenkel), Dobnik (Kreuzbandriss), G. Nutz (Seitenbandverletzung im Knie), Zündel (Bänderriss im Sprunggelenk), Jacobo, Wernitznig (bei Amateuren), Hellquist (im Aufbautraining), Trdina, Rosenberger (im Mannschaftstraining)

VIDEO! Sturm-Präsident Christian Jauk und Rapid-Präsident Michael Krammer im kongenialen Doppelinterview:

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