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Austria: Warum das Wiener Derby besser wird

Trainer Thomas Letsch kündigt offensivere Herangehensweise an.

In der Bundesliga-Tabelle liegt die Austria vier Punkte und drei Plätze vor dem SK Rapid. Das Momentum spricht vor dem 328. Wiener Derby am Sonntag aber nicht unbedingt für die Veilchen.

Zu sehr liegt vielen Anhängern noch der dürftige Auftritt der Mannschaft bei der 1:2-Niederlage vergangene Woche in Mattersburg im Magen. In einem Stadtderby werden oft zusätzliche Kräfte frei - darauf hoffen auch die Verantwortlichen.

"Man merkt die Vorfreude in der Mannschaft. Für uns ist es eine Riesenchance, einen nicht so gelungenen Herbst mit einem Erfolgserlebnis abzuschließen", sagt Trainer Thomas Letsch.

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Schwächephasen "nicht zu hundert Prozent erklärbar"

Die Pleite in Mattersburg sei wie jedes andere Spiel aufgearbeitet worden. Nicht zum ersten Mal in dieser Spielzeit haben die Favoritner auch in dieser Partie den Faden verloren und am Ende die Partie aus der Hand gegeben.

"Diese Schwächephasen sind auch für uns nicht immer zu hundert Prozent erklärbar. Es gab bei uns immer wieder einmal Phasen, in denen wir ein Spiel kontrolliert haben, dann aber immer wieder durch Eigenfehler im Spielaufbau den Gegner stark gemacht haben. Das wird im Derby nicht passieren bzw. das darf nicht passieren", sagt Letsch.

Letsch kündigt offensivere Herangehensweise an

"Wenn wir Kontrolle über das Spiel haben wollen, müssen wir über 90 Minuten den Gegner attackieren und beschäftigen, wenn er den Ball hat. Und umgekehrt müssen wir, um Kontrolle zu haben, die Fehlerquote deutlich minimieren - ohne das Risiko zu verringern. Wir wollen trotzdem mutig spielen. Das brauchen wir jetzt", so der Deutsche.

"Eine Garantie dafür, dass es so sein wird, kann ich nicht geben, aber ich kann garantieren, dass wir daran intensiv gearbeitet haben und die Mannschaft sich zerreißen wird."

Letsch kündigt auch eine offensivere Herangehensweise als in den letzten Spielen an. "Fakt ist, dass beide Mannschaften relativ wenig Tore geschossen haben. Unser Anspruch ist, auch wenn es sich bescheuert anhört, dass wir mehr Torchancen kreieren wollen. Wir haben uns überlegt, wie wir Rapid auseinandernehmen können", sagt Letsch.

Muhr: Umfassende Analyse nach dem Derby

Wie das genau aussehen soll, werden die Austria-Fans erst am Sonntag sehen. Geht der Plan nicht auf, wird die umfassende Analyse der Herbstsaison, die bereits für kommende Woche angesetzt ist, wohl deutlich ungemütlicher werden.

Mögliche Gedanken an einen Wechsel auf der Trainerbank streitet Sportdirektor Ralf Muhr ab: "Wir haben einen klaren Plan A und werden das Derby in unsere Gesamtanalyse mit einbeziehen. Dort werden wir die Halbsaison besprechen und Rückschlüsse ziehen." 


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