news

Monschein: "Leidenschaft hat heute klar gefehlt"

Nach dem bitteren 0:4 in Hartberg sieht es für die Altacher jetzt düster aus:

Bei den Altachern gab es nach der 0:4-Pleite beim TSV Hartberg (Spielbericht>>>) hängende Köpfe. 

Den Vorarlbergern fehlen damit bereits vier Punkte auf Ried und das rettende Ufer, bei nur noch drei verbleibenden Runden. 

Christoph Monschein war dabei eine der zentralen Figuren der Partie. Er vergab in der 38. Minute die wohl beste Chance der Altacher auf eine Führung und ärgerte sich auch nach der Partie noch über diesen Moment.

"Wir haben am Anfang gebraucht, waren dann aber besser in der Partie und hatten zwei gute Chancen, da müssen wir einfach eine machen und das Spiel schaut ganz anders aus", so Monschein nach der Partie im "Sky"-Interview.

Monschein moniert fehlende Leidenschaft

In den letzten Wochen hatten sich die Altacher mit einer Serie aus fünf Partien ohne Niederlage wieder in eine gute Position in der Qualifikationsgruppe gebracht, jetzt steht die Truppe aus dem Ländle nach zwei Niederlagen in Folge wieder mit leeren Händen da. 

Besonders die Art, wie die Mannschaft aufgetreten ist, bemängelt Monschein: "Ich persönlich habe alles gegeben. Wir brauchen einfach Werte wie Leidenschaft, Wille und Mut, wir müssen jeden Zweikampf gewinnen wollen, das hat heute ganz klar gefehlt."

Der Knackpunkt der Partie lässt sich klar in der 62. Minute verorten. Bis dahin stand die Partie noch 0:0, dann gab es nach einer VAR-Entscheidung Elfmeter für Hartberg, Altach-Verteidiger Felix Strauss musste noch dazu mit gelb-rot vom Platz.

(Text wird unter dem VIDEO fortgesetzt)

Strauss: "Ihr macht das Spiel kaputt"

Die umstrittene Entscheidung, besonders die zweite gelbe Karte und der darauffolgende Ausschluss, brachte Strauss zur Verzweiflung. Nachdem er vom Platz geführt wurde, warf er mit einer Wasserflasche um sich und kritisierte die Entscheidung scharf.

"Ihr macht das ganze Spiel kaputt. Das ist eine Frechheit", schrie der 21-Jährige in Richtung der Unparteiischen, sodass es auch in der TV-Übertragung klar zu hören war.

Nach dem verwandelten Elfmeter durch Dario Tadic geriet das Spiel für die Altacher immer mehr aus dem Ruder, aus Kontern fingen sich die Vorarlberger noch drei weitere Tore, am Ende stand es 0:4 aus Sicht der Altacher.

Magnin: "Mir egal, ob wir 0:5 oder 0:1 verlieren"

Die Altacher warfen trotz der numerischen Unterzahl alles nach vorne, Altach-Trainer Magnin bereute die Entscheidung nach der Partie nicht.

"Wir gehen nach dem 0:1 'all in', für uns ist egal, ob wir 0:5 oder 0:1 verlieren", so der Schweizer zur Strategie in den letzten 20 Minuten.

Die Leistung des Schiedsrichters war auch Magnin ein Dorn im Auge. Er vermisste dabei besonders "mehr Menschlichkeit und mehr Freiheit" in den Entscheidungen.

Dennoch: Trotz des Rückstands von vier Punkten auf das rettende Ufer schmunzelte der Schweizer auch nach der Partie noch.

Mit Blick auf die nächsten Partien sagte er: "Ich kann immer noch lachen. Ich habe im Fußball schon so viel erlebt, es ist alles noch machbar. Neun Punkte sind noch zu holen, wir müssen einfach weitermachen."

Kommentare