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Admira-Coach Herzog tobt: "Sind verarscht worden"

Ist Rapid in der Südstadt von Schiedsrichter Gishamer bevorzugt worden?

Admira-Coach Herzog tobt: Foto: © GEPA

Dass die Einführung des VAR in der österreichischen Bundesliga nicht dafür gesorgt hat, dass die leidigen Diskussionen über Schiedsrichter-Entscheidungen der Vergangenheit angehören, ist seit Monaten bekannt.

Auch am letzten Spieltag vor der Winterpause kam es wieder zu scharfer Kritik an einem Offiziellen. Nach der 1:2-Pleite der Admira gegen den SK Rapid (Spielbericht>>>) ist einer nicht mehr zu Ruhe zu bringen: Andreas Herzog.

"Es war eine tolle Partie, spannend bis zum Schluss. Wir haben jetzt drei Mal gegen Rapid gespielt, das erste Spiel haben wir gewonnen, im Cup haben wir knapp verloren und heute auch knapp verloren. Aber leider sind die spielentscheidenden Situationen gegen uns gepfiffen worden und dann kannst du halt das Spiel nicht gewinnen", tobt der ÖFB-Rekordspieler bei "Sky".

"Sind leider ein bisschen verarscht worden"

Dem Coach der Admira, die nun in vier Heimspielen in Folge der Gästemannschaft unterlag, sind besonders zwei Szenen ein Dorn im Auge: Eine Gelbe Karte gegen Ex-Admiraner Emanuel Aiwu nach einem rüden Foul an Marlon Mustapha, die Herzogs Meinung nach in Rot umgefärbt gehört hätte, sowie ein vermeintliches Foul von Martin Moormann an Joseph Ganda vor dem 2:1 Rapids durch Ercan Kara.

Beide Situationen sahen sowohl Hauptschiedsrichter Sebastian Gishamer, als auch Videoschiedsrichter Christian-Petru Ciochirca anders. Wobei das vermeintliche Vergehen an Ganda ohnehin nicht überprüft hätte werden dürfen, da zwischen dem mutmaßlichen Foul und dem Tor ein Einwurf stattfand.

"Meine Mannschaft hat einen super Fight abgeliefert, wir haben die Möglichkeiten gehabt, das Spiel zu gewinnen. Aber leider sind wir ein bisschen verarscht worden", wählt Herzog deutliche Worte. Seinem Gefühl nach "haben drei, vier große Mannschaften anderen Regeln als die kleinen wie wir und das geht mir schon langsam fest auf die Socken."

Strafe für Schiedsrichterkritik? Herzog: "Ist mir wurscht"

Mit der Admira ist der 53-Jährige nach einem vielversprechenden Start mittlerweile auf Rang elf abgerutscht. Nur drei Zähler beträgt der Vorsprung auf Schlusslicht Altach vor Beginn der Winterpause. Auch deshalb ist Herzog ungewohnt gereizt, für ihn wurde die Admira einmal zu oft vom Schiedsrichter benachteiligt:

"Es gibt größere Vereine, es gibt kleinere Vereine, aber wenn du immer in den sauren Apfel beißt, wird das ein bisschen zu sauer und dann muss man mal ein bisschen was loswerden. Mir ist wurscht, ob die Leute das kritisieren, oder ob ich bestraft werde. Aber die Leute müssen auch mal verstehen, dass wir uns Woche für Woche den Arsch aufreißen und dann werden wir so benachteiligt. Das ist auf Dauer bitter."

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