Endstand
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1:0, 0:0
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6 Tore in 3 Spielen! Burgstaller: "Es geht nicht um mich"

Nach schwierigem Start läuft der Kärntner nun zur Höchstform auf. Gegen den LASK wurde er erneut zum Matchwinner, stellt aber das Team in den Vordergrund.

6 Tore in 3 Spielen! Burgstaller: Foto: © GEPA

Guido Burgstaller avancierte in den letzten Wochen zur personifizierten Tormaschine des SK Rapid.

Seitdem Zoran Barisic das Trainer-Zepter von Ferdinand Feldhofer übernommen hat, scheint dem Kärntner der Knoten geplatzt zu sein. In den letzten 19 Tagen liest sich die Bilanz des Torjägers wiefolgt: Sechs Tore und drei Assists in fünf Spielen - macht neun Scorerpunkte. In den vorangegangenen 19 Pflichtspielen gelangen ihm "nur" sechs Tore und zwei Vorlagen.

Besonders in der Admiral Bundesliga knipst der 33-Jährige nun regelmäßig. Gegen den TSV Hartberg verbuchte "Burgi" einen Hattrick, in Lustenau einen Doppelpack und im Kracher der 13. Runde gegen den LASK erzielte er das Goldtor zum 1:0-Sieg (Spielbericht >>>).

Auf seine Hochform angesprochen, relativierte Burgstaller im "Sky"-Interview: "Sie ist in Ordnung, aber es geht nicht um mich. Als Stürmer ist man immer abhängig von der Mannschaft und zurzeit werde ich super gefüttert. Es macht großen Spaß, wenn man in die Box kommt und Bälle bekommt", stellt er das Teamgefüge in den Vordergrund.

"Er ist ein Phänomen"

Der 25-fache Nationalspieler Österreichs war immer schon für seine Teamplayer-Qualitäten bekannt, die er auch schon in seinen Auslands-Stationen bei Schalke, Nürnberg und dem FC St. Pauli unter Beweis stellte.

Dort kickte der nun zehnfache Saisontorschütze noch gemeinsam mit Philipp Ziereis, in Hütteldorf kam es am Sonntagabend zum zweiten Aufeinandertreffen der ehemaligen Teamkollegen.

Hatte der deutsche Innenverteidiger Mitte August beim 2:1-Heimsieg des LASK gegen den SCR noch mehr Grund zum Jubeln, so konnte Burgstaller diesmal mit einem großen Lächeln vom Platz gehen.

"Er ist ein Phänomen", schwärmte Ziereis über den Goalgetter und führte aus: "Er macht Dinge, die keiner macht und deshalb ist es ungemein schwer, gegen ihn zu spielen. Leider hat er heute seine Qualitäten wieder unter Beweis gestellt."

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Auf und abseits des Platzes immens wertvoll

Burgstaller mache aus so gut wie jeder Chance ein Tor, meinte Marco Grüll. "Am Anfang hat er vielleicht nicht seine Lieblingsposition gespielt, aber mittlerweile ist er unser Mittelstürmer und macht seine Tore. Genau dafür ist er da", weiß der Flügelflitzer, was die Grün-Weißen an ihrem Leader haben.

Für Trainer Zoran Barisic sind es aber nicht nur die Qualitäten auf dem Platz, die den 33-jährigen Routinier so wertvoll für den Rekordmeister machen. "Man sieht nicht nur seine Qualität, sondern auch die Einstellung, die er mitbringt. Außerhalb des Platzes ist er für uns eine sehr wichtige Person, vor allem für die jungen Spieler ist er als Vorbild dienlich."

Von denen gibt es im aktuellen Kader der Wiener nämlich einige. Gegen den LASK standen gleich sieben Spieler in der Startelf, die 24 Jahre oder jünger alt waren. Der 21-jährige Martin Moormann und der 18-jährige Leopold Querfeld bildeten ein blutjunges Innenverteidiger-Duo, das sich kaum einen Fehler leistete.

Auch der 21 Jahre alte Torwart Niklas Hedl stellte sein großes Talent neuerlich mehrfach unter Beweis, genau diese Akteure können sich, wenngleich Burgstaller über die meiste Spielzeit am anderen Ende des Feldes agiert, auch an ihm anhalten.

Der absolute Teamplayer

Der Kärntner sei "ein absoluter Teamplayer und wir sind froh, so einen klasse Spieler in unseren Reihen zu haben", hat auch Barisic viele lobende Worte für seinen Stürmer übrig.

Der jedoch gewohnt bescheiden agiert und den Fokus wieder auf die Mannschaftsleistung lenkt. In den letzten Woche habe Rapid "einen Schritt nach vorne gemacht und vor allem die letzten Spiele stimmen positiv für die Zukunft", blickt der Kärntner hoffnungsvoll auf die weitere Saison.

"Jetzt dürfen wir nicht aufhören, weil man auch heute gesehen hat, dass noch viel Entwicklungsprozess da ist und noch nicht alles gut", sieht er noch großes Potenzial in der Mannschaft.

Burgstaller weiß aber: "Das waren in den letzten Wochen jetzt aber kleine Schritte in die richtige Richtung und so wollen wir das weiter angehen."


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