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Darum läuft's bei Zulj und dem SK Sturm

Warum Foda bei Zulj aufpassen muss und wem das variable System nützt.

Darum läuft's bei Zulj und dem SK Sturm Foto: © GEPA

Drei Ligaspiele, zwei Tore, drei Assists - Peter Zulj ragt in der noch jungen Saison des SK Sturm heraus.

Der Welser gilt als schwieriger Charakter, blieb zuletzt beim WAC, der Admira und Ried jeweils nur eine Saison. "Wäre ich früher intelligenter gewesen, hätte ich mich vielleicht schon bei Rapid durchgesetzt", sagte er unlängst in der "Kleinen Zeitung".

Nach drei Bundesliga-Spielen im Sturm-Dress hat Zulj schon so viele Scorerpunkte wie in seinen letzten 24 Ligaspielen im Innviertel auf dem Konto. In Mattersburg legte er die Tore zum 1:1 und zur 2:1-Führung mit sehenswerten Bällen in die Spitze auf.

"Das freut mich riesig, aber der Sieg steht im Mittelpunkt", sagt der 24-Jährige bei "Sky" nach dem 3:2-Erfolg der Schwarz-Weißen am Sonntag.

Herrschte zunächst noch mancherorts Unverständnis über seine Verpflichtung, überzeugt Zulj bislang mit Einsatz und Spielwitz. Franco Foda wusste, wen er sich ins Boot holt.

Der lange gesuchte Matic-Ersatz?

"Unglaublich, was er im Moment leistet, wenn man bedenkt, dass wir am Donnerstag noch bei Fenerbahce gespielt haben. Besonders im läuferischen Bereich", spricht der Sturm-Trainer bei "Sky" seiner Nummer 17 ein großes Lob aus.

Mit Zulj hat Sturm wieder einen Ballverteiler im Mittelfeldzentrum, der für Überraschungsmomente sorgt (wie beim 1:1 durch Lykogiannis) und Zuspiele in der gegnerischen Hälfte gefährlich an den Mitspieler bringt (wie beim 2:1 durch Huspek). Also einen wie Uros Matic, der die Grazer Anhänger vergangenen Herbst verzückte, ehe er im Winter für rund drei Millionen Euro zum FC Kopenhagen wechselte.



"Wir wollten ihn haben, weil er zwei Dinge mitgebracht hat. Zum einen ist er Linksfuß. So einen wollten wir nach dem Abgang von Uros unbedingt im Mittelfeld. Und zum anderen ist er jemand, der auf engem Raum den Ball fordert und den letzten Pass spielen kann", erklärt Foda sein Anforderungsprofil.

Foda weiß: "Bei ihm müssen wir dranbleiben"

In den bisherigen Spielen mache Zulj genau das, was sein Trainer von ihm verlangt: "Spieler im Zentrum haben zwei Aufgaben: Sich ins Angriffsspiel mit einzuschalten, aber auch die Defensivaufgaben nicht zu vernachlässigen. Er ist momentan ein Box-to-Box-Spieler, spielt absolut gute finale Bälle."

Der Charakter von Zulj ist aber auch dem 51-Jährigen nicht verborgen geblieben: "Er muss weitermachen. Bei ihm müssen wir dranbleiben, dass er keine Sekunde nachlässt."

Das gelingt dem Sturm-Coach bislang. "Ich versuche einfach Woche für Woche im Training Vollgas zu geben und das am Wochenende umzusetzen", sagt Zulj, der in Mattersburg die Moral der Blackies hervorstreicht: "Wir bekommen derzeit immer zuerst ein Gegentor. Aber wir sind stark genug, das Spiel zu drehen. Wir haben Moral bewiesen, wir laufen, beißen und kämpfen."

Beim 3:2-Erfolg im Burgenland hatte Sandi Lovric wesentlichen Anteil an der Glanzleistung Zuljs. Kein anderer Spieler am Feld kam auf mehr Ballaktionen (88), zudem bestritt der 19-Jährige die meisten Zweikämpfe (22) und hatte nach Dario Maresic die zweitbeste Passquote (85,9%).

Variables System kommt Hierländer zugute

Ein weiterer bisheriger Grazer Erfolgsfaktor ist das wie schon bei der Austria und gegen Fenerbahce eingesetzte, variable Spielsystem, das insbesondere Stefan Hierländer im Spiel nach vorne zugute kommt. Der Ex-Leipziger hat im 3-4-3 in der Offensive rechts Platz und kann so seine Stärken ausspielen.

"Wir haben mit einer Dreierkette gespielt, manchmal auch mit einer Viererkette. Hierländer hat die Aufgabe, sich ins Angriffsspiel mit einzuschalten. Wenn er das Spiel vor sich hat, ist er sehr gut. Er hat auch einen guten letzten Pass und kann gut flanken. Für mich hat er diese Aufgabe sehr gut erfüllt", sagt Foda.

Drei Siege zum Auftakt feierte Sturm zuletzt 2009, auch der letzte Saisonstart mit neun Siegen aus den ersten elf Runden ist den Sturm-Fans noch gut in Erinnerung. Kann sich die Geschichte wiederholen?

"Die letzte Saison ist Schnee von gestern. Der Fußball lebt nicht in der Vergangenheit. Es war einfach wichtig nach den intensiven Wochen mit den Europacup-Spielen, dass man noch einmal läuferisch so aufzeigt und sich nach einem Rückstand nie hängen lässt. Die Mannschaft hat in den letzten Wochen einiges abgerufen und sehr gut gespielt. Jetzt gilt es zu regenerieren und die Leistung beizubehalten."

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