Endstand
3:2
0:1, 3:1
news

"Zwei Gesichter" von Hartberg bei Last-Minute-Sieg

Das Spiel um das finale Ticket für das Europacup-Playoff war an Dramatik kaum zu überbieten. Am Ende entscheidet ein Last-Minute-Siegestreffer die Partie.

Foto: © GEPA

Der TSV Hartberg gewann am 31. Spieltag der ADMIRAL Bundesliga gegen WSG Tirol dank eines Last-Minute-Tors mit 3:2 (zum Spielbericht >>>).

Mit dem Dreier vor eigenem Publikum fixierten die Steirer Rang zwei in der Qualifikationsgruppe und sicherten sich die Teilnahme am Europacup-Playoff-Halbfinale, das gegen den LASK am 26. Mai (19:00 Uhr) steigt.

In der ersten Hälfte waren die Gäste aus Tirol das überlegene Team. Nach einem Patzer von Hartberg-Verteidiger Youba Diarra brachte Lukas Hinterseer die WSG verdient in Führung. In dieser Phase fanden die Oststeirer überhaupt nicht in die Partie und konnten froh sein, zur Pause nicht höher hinten zu liegen.   

Hartberg mit "zwei Gesichtern"

(Text wird unterhalb fortgesetzt)

Manfred Schmid zeigte sich gegenüber "Sky" sichtlich unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. "In der ersten Halbzeit waren wir überhaupt nicht im Spiel. Das war mit die schlechteste Halbzeit, seitdem ich hier bin", verdeutlichte der Cheftrainer mit klaren Worten.

Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Blau-Weißen wie ausgewechselt. Schmid stellte zur Pause auf drei Positionen um – ein taktischer Zug, der sich auszahlen sollte.

In der 17. Minute glich Hartberg durch ein Eigentor von WSG Tirol-Kapitän Valentino Müller aus, ehe die Joker stachen. Austria-Leihspieler Muharem Huskovic erzielte das 2:1, der ebenfalls zur Pause gekommene Jed Drew machte in der 92. Minute das Last-Minute-Siegtor für die Steirer. Das zwischenzeitliche 2:2 durch Bror Blume half der WSG nicht.

Schmid lobte im Anschluss die Reaktion seiner Mannschaft nach den schwachen ersten 45 Minuten. "In der zweiten Hälfte hat man gesehen, was drinnen ist, wenn da 10 Spieler 45 Minuten marschieren. Die erste Hälfte war einfach zu wenig. Wenn ich nicht bereit bin, zu laufen, zu kämpfen, dann ist das zu wenig."

Semlic trauert dem Dreier nach

Die WSG hat aufgrund der Niederlage keine Chance mehr auf das Europacup-Playoff.

Trainer Philipp Semlic analysierte nach Schlusspfiff: "Wir haben eine sehr gute erste Hälfte gespielt und hätten höher führen müssen. Wir sind am Schluss 'all in' gegangen, wir haben alles versucht, die Minichance zu wahren." Am Ende sollte es trotz allem nicht reichen.

Ein kleiner Trost bleibt dennoch: Mit dem Sieg in der vergangenen Woche gegen Austria Klagenfurt konnte man bereits den Klassenerhalt fixieren. 

Planung für nächste Saison hat schon begonnen

Huskovic erzielte das zwischenzeitliche 2:1 für die Hartberger. Es war erst sein dritter Treffer in dieser Bundesliga-Saison. "Es war ein wichtiger Moment für ihn. Seine Qualität konnte er leider nicht immer zeigen", sagte Schmid.

Angesprochen auf die Zukunft der Austria-Leihgabe in der Oststeiermark, betonte der Cheftrainer: "Wir sind in Gesprächen. Konkrete Ergebnisse gibts da noch nicht." Zufriedenstellend war die Leihe für alle Parteien bislang nicht. Der Stürmer traf für die Blau-Weißen in 13 Liga- und Cup-Spielen dreimal und stand nur zweimal in der Startelf.


Die besten Bundesliga-Choreos 2024



Kommentare