Endstand
0:2
0:0, 0:2
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"Macht auch Spaß": Silberberger richtet Fokus auf Qualirunde

WSG-Coach richtet nach dem Verpassen der Meistergruppe den Blick Richtung Abstiegsgruppe und will dort einen Fehlstart wie letztes Jahr unbedingt vermeiden.

Foto: © GEPA

Nichts wurde es mit der Meistergruppe für die WSG Tirol!

Im letzten Spiel des Grunddurchgangs der Bundesligasaison 2022/23 verlieren die Tiroler daheim mit 0:2 gegen Sturm Graz (>>> Spielbericht), womit die Silberberger-Elf den Gang in die Qualifikationsgruppe nehmen muss - wieder einmal.

28 Punkte aus 22 Spielen holten die Wattener in der aktuellen Saison, zwei Zähler fehlen letztendlich auf die Top sechs. Von den letzten fünf Spielen verlor die WSG ganze vier, dazwischen gab es ein 0:0 gegen Altach.

Für WSG-Trainer Thomas Silberberger liegt der Hauptgrund des Verpassens der Meistergruppe nicht an der Form zuletzt.

In Hinrunde zu viel liegengelassen

"Die letzten fünf Runden spielten wir gegen die ersten vier der Tabelle (Anm. Salzburg, Sturm, LASK und Rapid). Die Gründe sind aber wo anders, es ist nicht die Auslosung, die natürlich für eine Mannschaft wie uns schwierig ist", sagte der Innsbrucker bei "Sky".

Dann begannen auch beim 49-Jähigen die Rechenspiele, 17 Punkte kamen alleine in der Rückrunde auf das Konto der Wattener. "Zwei mal 17 ergibt 34. Wir haben in der Hinrunde viel zu wenig gemacht", resümierte Silberberger.

Ein Dorn im Auge war dem WSG-Coach besonders das 2:2 gegen Austria Klagenfurt aus der Hinrunde, als die Tiroler eine 2:0-Führung in der Nachspielzeit hergaben.

"Wenn ich zurückdenke: 93 Minuten waren wir gegen Klagenfurt 2:0 vorne und es ist 2:2 ausgegangen. Das sind die Gründe", zeigte Silberberger den Schmerz über den verpassten Sieg am dritten Spieltag.

"Die Quali-Runde kann auch Spaß machen"

Zurück zur Gegenwart: 0:2 verlieren die Wattener gegen Sturm, aber laut dem WSG-Coach hatte seine Mannschaft vor dem 0:1 "das Heft in der Hand".

Raffael Behounek leistete sich beim 0:1 einen dicken Patzer, der dann Sturms Weg zum 14. Saisonsieg ebnete. "Mitte der zweiten Halbzeit machen wir einen kapitalen Bock im Defensivbund. Dann war Sturm auf der Siegerstraße, beziehungsweise wir haben probiert all in zu gehen", lautet die Analyse von Thomas Silberberger.

Nach dem Grunddurchgang ist vor der Quali-Runde. Die WSG richtet den Blick auf die Partien gegen die Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte - mit einem weinenden aber auch einem lachenden Auge.

"Der Raum für Enttäuschung ist da, darf auch da sein", gibt Silberberger zu. Der 49-Jährige fügte aber an: "Wir wollen eine solide Quali-Runde. Die Quali-Runde kann auch Spaß machen, das hat man auch letztes Jahr gesehen zum Schluss raus."

Der Fokus von Silberberger ist bereits auf die kommenden Spiele gerichtet, das erhofft er sich auch von seiner Mannschaft.

Denn einen Auftakt in der Abstiegsgruppe wie letztes Jahr, will der Innsbrucker auf jeden Fall vermeiden. "So einen Auftakt wie letztes Jahr in die Quali-Runde, mit einem 0:6 beim LASK will ich nicht mehr", lautet seine Marschroute.

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